Autoren-Archiv: Richard Schwemer

München/Landsberg, im Juni 2019

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 59. Sitzung des E.I.B.E einladen zu einem

Kontaktgespräch mit Matthias Fischbach (MdL), Freie Demokratische Partei (FDP).

Die Sitzung findet statt am Dienstag, den 02. Juli 2019 von 16.30 Uhr s.t. bis ca.18.00 Uhr im Bayerischen Landtag, Maximilianeum (Zugang vom Max-Weber-Platz, Treffpunkt Pforte).

Im Rahmen unserer Begegnungen mit den im Landtag vertretenen Parteien freuen wir uns sehr, dass sich Herr Fischbach zu einem Kontaktgespräch mit unserem Kreis bereit erklärt hat. Er ist für seine Partei u.a. Mitglied im Ausschuss für Bildung und Kultus sowie Mitglied im Landesbeirat für Erwachsenenbildung. Seit November 2018 ist Herr Fischbach Mitglied im Bayerischen Landtag.

Unser letztes Gespräch mit einem Bildungspolitiker der FDP fand vor zehn Jahren statt. Seither hat sich viel Gesprächsstoff angesammelt. So sind wir auch sicher, dass es zu einem anregenden Gedankenaustausch kommen wird.

Wir gehen davon aus, dass MdL Matthias Fischbach zu Beginn einen Einblick in die aktuelle Bildungssituation in Bayern aus Sicht der FDP geben wird. Von unserer Seite werden wir dann kurz unsere Broschüren vorstellen. In der anschließenden Diskussion sind wir besonders an folgenden Themen interessiert:

– Konfessionell-christlicher und islamischer Religionsunterricht (christliche Kultur in der öffentlichen Schule)

– Zukunft des gegliederten Schulsystems in Bayern

– Zukunft des Bildungsföderalismus

– Förderung von Schülern mit Migrationshintergrund

– Probleme der Inklusion an den verschiedenen Schularten

– (gesundheitliche) Belastung der Lehrkräfte

– Bildungspolitik in Bayern (u.a. Demokratisierung, Digitalisierung, Modus-Schulen)

Wenn für Sie bzw. Euch noch weitere Themen wichtig sind, bitten wir, sie Tilman Seng telefonisch oder per Email mitzuteilen. Wir werden versuchen, sie noch einzubringen. Natürlich können nicht alle vor-geschlagenen Themen diskutiert werden, aber sie können Impulse für weitere Gespräche sein.

Angesichts der besonderen Chance, mit einem maßgeblichen Bildungspolitiker der FDP in direkten Kontakt zu kommen, hoffen wir auf eine rege Teilnahme und freuen uns, Sie und Euch möglichst zahlreich wiederzusehen. Bis dahin grüßen wir sehr herzlich!

Tilman Seng, Maria Völkel, Helmut Anselm und Richard Schwemer

Aufgrund der erhöhten Sicherheitsbestimmungen bitten wir dringend darum, uns die Teilnahme bis spätestens Montag, 24. Juni 2019, mitzuteilen (tilmanseng@gmx.de , Tel. 08191/ 46761). Für den Zutritt zum Maximilianeum ist der Ausweis nötig! Beachten Sie bitte, dass ohne termingerechte Anmeldung eine Teilnahme nur schwer möglich ist.

Vorankündigung: Zur 60. Sitzung am 26.11.2019, 17.00 Uhr im Landeskirchenamt, hat Prof. Dr.U.Schwab zugesagt.

Besuchen Sie uns bitte auch auf www.eibe-initiativkreis-bayern.de

—————————————————

München/Landsberg, Januar 2019

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir wünschen nachträglich alles Gute für das (Rest-)Jahr 2019 und dürfen Sie und Euch zur 58. Sitzung des E.I.B.E einladen. Sie findet statt am

Dienstag, den 26. Februar 2019 von 17.00 s.t. bis 19.00 Uhr im Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamt, Katharina-von-Bora.Str.7-13, Raum 5014-1-2

2. Kontaktgespräch mit Oberkirchenrat Detlev Bierbaum

Der Auszug aus unserer Kirche hält an. Wie kann unsere Kirche darauf reagieren? Es ist wichtig, dass sich eine resignative Grundstimmung nicht weiter ausbreitet, sondern konstruktive Ansätze entwickelt werden, um die Bedeutung der evangelischen Glaubensgemeinschaft für den Einzelnen und die Gesellschaft insgesamt deutlich zu machen. Wohl nicht zuletzt deshalb ist das Schwerpunktthema der Landessynode auf ihrer Frühjahrstagung 2019: „Profil und Konzentration“.

Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr, dass sich Oberkirchenrat Detlev Bierbaum zu einem Gespräch über die kirchliche Situation der Gegenwart und über Konsequenzen für eine zeitgemäße christliche Erziehung mit evangelischem Profil bereit erklärt hat.

Für das 2. Kontaktgespräch könnten von unserer Seite u.a. folgende Themen angesprochen werden:

– Kooperationsmodelle des christlichen Religionsunterrichtes in Diasporagebieten

– Wege, positive Beziehung der Jugendlichen zur Evangelischen Kirche zu stärken bzw. aufzubauen – bessere Kontakte zwischen kirchlicher Ortsgemeinde und örtlichem Religionsunterricht

– Möglichkeiten finanzieller Unterstützung des Religionsunterrichtes für Projekte

– Befähigung der evang. Jugendlichen zur qualifizierten Begegnung mit muslimischen Mitschülern

– Beibehaltung des christlichen Bezugs des bayerischen Schulwesens angesichts der veränderten Zusammen- setzung der Schülerschaft bzw. der Frage einer Integration des „Jahres der Moslems“ in das Schulwesen (vgl. BayVArt 135, EUG Art.6/2)

Angesichts der besonderen Möglichkeit, mit OKR Bierbaum ins Gespräch zu kommen, hoffen wir auf eine rege Teilnahme. Wir sind sicher, dass es zu einem sehr interessanten und intensiven Gedan­kenaustausch kom­men wird.

Wir danken dem Landeskirchenamt für die Bereitstellung des Konferenzraumes und wie auch bisher für die Bewirtung mit Kaffee, Kuchen und Getränken.

Wir freuen uns, Sie und Euch wieder zu sehen. Bis dahin grüßen wir sehr herzlich!

Tilman Seng, Helmut Anselm, Richard Schwemer und Maria Völkel

Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen im Landeskirchenamt treffen wir uns um 16.45 Uhr im Vorraum der Pforte und gehen dann gemeinsam in den Sitzungssaal.

PS: Eine Anmeldung zur 58. Sitzung würde uns die Planung erleichtern. Wir wären daher – wenn möglich – für eine kurze Nachricht dankbar, per Mail an tilmanseng@gmx.de oder andernfalls telefonisch (s.o.).

****************************************************************

München/Landsberg, im Oktober 2018

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 57. Sitzung des E.I.B.E einladen zum Thema

KonfiArbeit heute

am Dienstag, 13. November 2018, von 17.00 s.t. bis 19.00 Uhr im Landeskirchenamt der Evang.-Lutherischen Landeskirche,

München, Katharina-von-Bora-Str. 7-13, Raum 5014 im Neubau

Referent: Pfarrer Michael Stein, Pöcking

In seinen Ausführungen wird Pfarrer Stein Informationen und Einblicke zum Thema geben und (selbst-) kritische Fragen eines leidenschaftlichen KonfiPrak­tikers stellen:

  • Wo steht die KonfiArbeit (in Bayern) heute?
  • Wie sieht es mit der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen aus?
  • Welche (pädagogischen) Impulse sind derzeit von besonderer Bedeutung?
  • Welche Aspekte stehen gerade im Vorder- bzw. Hintergrund?
  • Wie steht es eigentlich um die Rahmenbedingungen, die die Evangelische Landeskirche für dieses wesentliche Feld der gemeindlichen Pädagogik bietet?

Zur Person unseres Referenten:
Michael Stein, Pfarrer der Gemeinde Feldafing-Pöcking, befasst sich seit knapp 20 Jahren intensiver mit der KonfiArbeit. Er ist seit 5 Jahren DekanatsKonfiPfarrer des Dekanats Weilheim und als solcher einer der KonfiBeauftragten der bayerischen Dekanate, inzwischen als deren Sprecher.
Pfr. Stein hatte 2008 einen „Studien-Urlaub“ zum Thema „KonfiTeamerAus­bildung“ und zur Begleitung eines KonfiKurses in Finnland. 2013 bis 2015 wurde er zum KonfiBerater am RPI Loccum ausgebildet. Er ist Mitarbeiter bei „konfiweb“, im Arbeitskreis „Konfi neu denken“ und bei der Vorbereitung zur Zukunftswerkstatt „KonfiArbeit“.

Das Konfirmanden-Thema ist zur Zeit hochaktuell. Es wird über ganz Deutschland hinweg anhand von Reformvorschlägen stark diskutiert. Wir hoffen deshalb auf eine rege Teilnahme am ersten Treffen des E.I.B.E nach der Sommerpause und grüßen bis dahin sehr herzlich!

Tilman Seng, Maria Völkel, Helmut Anselm und Richard Schwemer

**************************************************************

München/Landsberg, im Mai 2018

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 56. Sitzung des E.I.B.E einladen zu einem

Kontaktgespräch mit Martin Güll (MdL/SPD),

Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport im Bayerischen Landtag

Mittwoch, den 20. Juni 2018 von 16.30 s.t. bis 19.00 Uhr

im Bayerischen Landtag, Maximilianeum, (an der Pforte, Zugang vom Max-Weber-Platz), Treffpunkt 16.00 Uhr.

Bitte beachten Sie, dass aus zwingenden terminlichen Gründen unsere Sitzung diesmal am Mittwoch stattfindet!

Im Rahmen unserer Gespräche mit den im Landtag vertretenen Parteien freuen wir uns sehr, dass sich MdL Martin Güll zu einem Fachgespräch mit dem E.I.B.E bereit erklärt hat. Wir haben ihn bereits in früheren Veranstaltungen nicht nur als führenden Experten in Fragen von Bildung und Erziehung kennengelernt, sondern auch als einen Gesprächspartner, der wichtige Informationen vermitteln kann und offen ist, auf Anfragen und Anregungen einzugehen. So sind wir sicher, dass es zu einem uns bereichernden Kontakt­gespräch kommen wird.

Wir gehen davon aus, dass zu Beginn M. Güll einen Einblick in die aktuelle Bildungssituation in Bayern geben wird. Von unserer Seite werden wir dann kurz unsere neue Broschüre „Religion und Öffentliche Schule“ ansprechen.

In der sich anschließenden Diskussion sind wir besonders an folgenden Themen interessiert:

Übertrittsregelung Grundschule – Gymnasium,

Islamischer Religionsunterricht,

Personalversorgung an den bayerischen Schulen,

(gesundheitliche) Belastung der Lehrkräfte,

Situation der Förderung von Schülern mit Migrationshintergrund,

Digitalisierung.

Wenn für Sie bzw. Euch noch weitere Themen wichtig sind, bitten wir, sie Tilman Seng telefonisch oder per Email mitzuteilen. Wir werden versuchen, sie noch einzubringen. Natürlich können nicht alle Themen erschöpfend diskutiert werden, aber sie können Impulse für weitere Gespräche sein.

Angesichts der besonderen Chance, mit einem maßgeblichen Bildungspolitiker in direkten Kontakt zu kom­men, hoffen wir auf eine rege Teilnahme und freuen uns, Sie und Euch möglichst zahlreich wiederzusehen. Bis dahin grüßen wir sehr herzlich!

Tilman Seng, Maria Völkel, Helmut Anselm und Richard Schwemer

Aufgrund der erhöhten Sicherheitsbestimmungen bitten wir dringend darum, uns die Teil­nahme bis spätestens Montag, 4. Juni 2018, mitzuteilen ( tilmanseng@gmx.de , Tel. 08191/ 46761). Für den Zutritt zum Maximilianeum ist der Ausweis nötig! Beachten Sie bitte, dass ohne termingerechte Anmeldung eine Teilnahme nur schwer möglich ist.

Vorankündigung: Unsere übernächste Sitzung findet am Dienstag, 13. November 2018, statt.

Thema: Konfirmandenarbeit und die Zukunft der Kirche

*************************************************************

München/Landsberg, im Januar 2018

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 55. Sitzung des E.I.B.E einladen. Sie findet statt am

Dienstag, den 6. Februar 2018, von 17.00 Uhr s.t. bis 19.00 Uhr im Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamt, Katharina-von-Bora-Str. 7 – 13, großer Sitzungssaal

Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche in Bayern nach dem Lutherjahr

Fachgespräch mit Oberkirchenrat Detlev Bierbaum

Die vergangene Luther-Dekade hat sicher manchen Blick auf die Geschichte der Protestanten in Deutschland, und darüber hinaus, geschärft. Was Gegenwart und Zukunft, besonders unserer bayerischen Landeskirche anbelangt, ist es sicher lohnend, einmal kurz innezuhalten und über Fragen nachzudenken, die sich in einer rapide verändernden Welt stellen und die sich daraus ergebenden Aufgaben ins Blickfeld zu rücken.

Wir freuen uns besonders, dass OKR Bierbaum, Abteilungsleiter im Landeskirchenamt, zu einem Gedankenaustausch mit dem E.I.B.E zur Verfügung stehen wird.

Neben aktuellen Fragen zur Abteilung D „Gesellschaftsbezogene Dienste“ könnten u.a. folgende Themen angesprochen werden, die nur als Gesprächsanregung dienen sollen:

  • Evangelischer Religionsunterricht für Schüler als eine kleiner werdende Minderheit außerhalb der Ballungszentren

  • Kompetenz ev. Schüler zu einem begründeten ev. Standort im Dialog mit muslimischen Mitschülern

  • Erhalt oder Aufbau eines ev. religionspädagogischen Standorts in München/Oberbayern

  • Veranstaltungsangebote der ev. Kirche für ev. Lehrkräfte anderer Fächer im Ballungsraum

    München (Ersatz für Philologentagung des Dekanats)

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme am ersten Treffen des E.I.B.E im neuen Jahr und grüßen bis dahin sehr herzlich!

Tilman Seng, Helmut Anselm, Richard Schwemer, Maria Völkel

————————————————————————————–

 Landsberg, im Oktober 2017

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 54. Sitzung des E.I.B.E einladen. Sie findet statt am

Dienstag, den 28. November 2017 von 17.00 Uhr s.t. bis 19.00 Uhr im Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamt, Katharina-von-Bora-Str. 7 – 13, Sitzungsräume 5014-1+2 (Neubau)

Das Gymnasium – ein Brennpunkt der pädagogischen und religionspädagogischen Diskussion

Referentin: StudiendirektorinVera Utzschneider, Heilsbronn

Schwerpunkte des Referates werden die folgenden Themen sein, über die wir anschließend ins Gespräch kommen wollen:

  • Die Integrationsinitiative der ELKB und der Stand der Dinge hinsichtlich der Abteilung Gymnasium am RPZ

  • Öffentliche Religionspädagogik – ihre Aufgaben und Themen

Die Themenbreite gibt uns auch Gelegenheit, weitere konkrete Problembereiche anzusprechen, so z.B. Schüler/innen mit Migrationshintergrund am Gymnasium, Inklusion behinderter Schüler, das bayernweite Vorhalten der verschiedenen Gymnasialtypen, öffentliches und privates Gymnasium.

Wir freuen uns, dass wir auf Wunsch der Referentin auch die Arbeit des E.I.B.E vorstellen können und sich dadurch vielleicht Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausloten lassen.

Mit Frau Utzschneider konnten wir eine kompetente Fachkollegin für unsere Sitzung gewinnen. Sie ist Stellv. Leiterin der Gymnasialpädagogischen Materialstelle (GPM) und Gymnasial-Referentin am RPZ Heilsbronn. Außerdem wirkt sie als Lehrbeauftragte an der Augustana-Hochschule und unterrichtet als Religions- und Sportlehrerin am Theresien-Gymnasium Ansbach.

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und grüßen bis dahin sehr herzlich!

Tilman Seng, Helmut Anselm, Richard Schwemer, Maria Völkel

—————————————————————————————-

Landsberg, im Juni 2017

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 53. Sitzung des E.I.B.E einladen zu einem

Kontaktgespräch mit Prof.Dr. Michael Piazolo von der Partei „Freie Wähler Bayern“ über Bildungs- und Erziehungsfragen.

Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, den 4. Juli 2017 von 16.30 s.t. bis 18.00 Uhr im Bayerischen Landtag, Maximilianeum (Zugang vom Max-Weber-Platz), Treffpunkt ist spätestens um 16.15 Uhr an der Pforte.

Im Rahmen unserer Kontakte mit allen im Landtag vertretenen Parteien freuen wir uns sehr, dass sich mit Prof.Dr.Piazolo (MdL) ein außerordentlich kom­petenter Bildungspolitiker zu einem Kontaktgespräch bereit erklärt hat. Prof.Dr.Piazolo ist bildungspolitischer Fraktionssprecher, Vorsitzender des Aus­schus­ses für Wissenschaft und Kunst, sowie Mitglied im Bildungsausschuss des Bayeri­schen Landtags.

Die Positionen der Freien Wähler sind in der bayerischen Diskussion über Bildung von besonderer Bedeutung, weil sie kommunal stark verankert sind und damit in spezieller Weise die Schule vor Ort im Blick haben. Zugleich sind die Freien Wähler schulpolitisch wohl weniger festgelegt als die anderen Parteien.

So sind wir sehr daran interessiert zu erfahren, an welchen aktuellen bildungspoli­tischen Fragen Prof.Dr. Piazolo selbst arbeitet und welche Themen derzeit in sei­ner Partei diskutiert werden.

Unsererseits würden wir uns freuen, wenn u.a. folgende Themen zur Sprache kämen:

– Arbeit mit Schülern und Schülerinnen mit und ohne Migrationshintergrund

– Christliche Kultur in der Öffentlichen Schule

– Gegliedertes Schulwesen in Bayern

– Konzept des „neuen“ Gymnasiums

– Konfessioneller Religionsunterricht

– Islamischer Religionsunterricht

Angesichts der Möglichkeit, mit einem maßgeblichen Bildungspoliti­ker ins Gespräch zu kommen, hoffen wir auf eine rege Teilnahme und freuen uns, Sie und Euch wieder zu sehen. Bis dahin grüßen wir sehr herzlich!

Tilman Seng, Helmut Anselm, Richard Schwemer und MariaVölkel

Die Freien Wähler bitten um unsere Teilnehmerzahl. Deshalb benötigen wir Ihre Anmeldung bis spätestens

20.Juni 2017 an tilmanseng@gmx.de

Für den Zutritt zum Maximilianeum ist aus Sicherheitsgründen der Ausweis nötig!

Die Herbstsitzung wird voraussichtlich Konfirmandenarbeit oder die Arbeit der Gymnasialpädagogischen Materialstelle zum Thema haben.

————————————————————————————-

Landsberg, im Januar 2017

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 52. Sitzung des E.I.B.E einladen. Sie findet statt am

Dienstag, den 21. Februar 2017 von 17.00 Uhr s.t. bis 19.00 Uhr im Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamt, Katharina-von-Bora-Str. 7 – 13, Sitzungsräume 50141/50142 (Neubau)

Geht unsere Jugendlichen die Sache mit Gott noch „unbedingt etwas an“?

– Paul Tillichs Beitrag zum Gespräch über Unterricht und Erziehung

Neuere Umfragen zeigen, dass für Jugendliche heute „die Sache mit Gott“ immer geringere Bedeutung hat. Es wäre nicht hilfreich, angesichts dieser Situation lediglich mit vordergründigen Argumenten und Aktionen zu reagieren. Notwendig ist es, tiefer anzusetzen.

Dr. Udo Schmoll, der sich seit Jahren intensiv mit der Theologie Paul Tillichs beschäftigt, zeigt auf, wie aktuell Tillichs Ansatz für Religionspädagogik und Gemeindepädagogik heute ist: Fragen von Kindern, von Jugendlichen und Erwachsenen müssen so mit Aussagen des christlichen Glaubens in Verbindung gebracht werden, dass Antworten gefunden werden. Beide Bereiche können so in Korrelation gesetzt werden, damit zusammengedacht werden kann, was zusammen gehört: Gott und die Welt. Nach dem Vortrag soll das Thema im Blick auf die verschiedenen Arbeitsfelder schulischer und kirchlicher Bildungsarbeit weiter bedacht und diskutiert werden.

Dr. U. Schmoll war Schulpfarrer in München, Landesvorsitzender des GVEE und Dozent für Religions-pädagogik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der LMU. Derzeit bildet er als Seminarleiter für Evangelische Religionslehre Referendare aus.Wir freuen uns sehr, dass sich Dr. Schmoll bereit erklärt hat, in die heute viel zu wenig beachteten Gedanken Tillichs zu Bildung und Erziehung einzuführen.

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme am ersten Treffen des E.I.B.E im neuen Jahr und grüßen bis dahin sehr herzlich!

Tilman Seng, Helmut Anselm, Richard Schwemer, Maria Völkel

PS:

Bitte beachten Sie unseren o.g. Veranstaltungsort, den wir freundlicherweise seit Beginn des letzten Jahres vom Evang.-Luth. Landeskirchenamt zur Verfügung gestellt bekamen.

Bei Verhinderung zur 52.Sitzung sind wir – wenn möglich – für eine kurze Nachricht dankbar: tilmanseng@gmx.de

Vorankündigung: Für den Juni oder Juli ist wieder ein Kontaktgespräch mit einer Partei im Bayerischen Landtag geplant, diesmal mit der Partei der Freien Wähler. Die Einladung dazu erhalten Sie rechtzeitig vor der Veranstaltung.

————————————————————————————

Landsberg, Oktober 2016

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 51. Sitzung des E.I.B.E einladen. Sie findet statt am

Dienstag, den 22. November 2016 von 16.30 s.t. bis 17.30 Uhr im Bayerischen Landtag, Maximilianeum

(an der Pforte, Zugang vom Max-Weber-Platz), Treffpunkt 16.15 Uhr.

Kontaktgespräch mit Georg Eisenreich

Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Die Zuwanderung tausender Kinder und Jugendlicher stellt unser Schulsystem vor völlig neue Herausforde­rungen. In der Februar-Sitzung 2016 hat uns Schulamtsdirektorin M.Völkel einen Einblick gegeben in die großen und in der Öffentlichkeit viel zu wenig gewürdigten Anstrengungen der Schulverwaltung und der Lehrkräfte, der neuen Situation gerecht zu werden.

Die Veranstaltung mit Frau Völkel machte zugleich deutlich, wie sehr bei der Lösung der anstehenden Probleme die im Landtag vertretenen Parteien gefordert sind.

Doch die Flüchtlingsfrage ist nicht das einzige Problem, vor dem das bayerische Schulsystem der nächsten Jahre stehen wird. Die Struktur des Gymnasiums steht auf dem Prüfstand, und vor allem der Schülerrück­gang außerhalb der Ballungsgebiete stellt das gegliederte Schulwesens vor große Aufgaben.

Angesichts all dieser Probleme freuen wir uns sehr, dass sich Staatssekretär G.Eisenreich zu einem Fachge­spräch mit dem E.I.B.E bereit erklärt hat.

Wir sind sicher, dass es zu einem sehr intensiven Gedankenaustausch kommen wird.

Mögliche Diskussionsthemen sind:

    • Beibehaltung bzw. Weiterentwicklung des gegliederten Schulwesens

    • Zukunft der Mehrgliedrigkeit des Gymnasiums bzw. seines vollen Profilangebotes außerhalb der Ballungsgebiete

    • Über die Sprachvermittlung hinausgehende Einführung der zugewanderten Schüler in unsere Kultur und Lebensweise im Sinne der Bayerischen Verfassung

    • Zunehmende Minderheitensituation autochthoner Jugendlicher in Regelschulen

    • Arbeitsbelastung der Lehrkräfte durch die neuen pädagogischen Arbeitsfelder (inklusive Trau­matisierung zugewanderter Schüler)

    • Wie christlich kann das bayerische Schulwesen angesichts der neuen Schülerschaft sein bzw.- wie weit muss das „Jahr der Moslems“ in das Schulwesen integriert werden (BayVArt 135, EUG Art.6/2)

    • Beibehaltung des konfessionellen RU und Einführung eines muslimischen RU

Wenn für Sie bzw. Euch noch weitere Themen wichtig sind, bitten wir, sie uns mitzuteilen. Wir werden versuchen, sie noch aufzunehmen.

Angesichts der besonderen Möglichkeit, mit Staatssekretär Eisenreich ins Gespräch zu kommen, hoffen wir auf eine rege Teilnahme und freuen uns, Sie und Euch wieder zu sehen. Bis dahin grüßen wir sehr herzlich!

Tilman Seng, Helmut Anselm, Richard Schwemer und Maria Völkel

Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen bitten wir dringend darum, uns die Teilnahme bis spätestens Montag, den 14. November 2016, an die eMail-Adresse tilmanseng@gmx.de mitzuteilen. Für den Zutritt zum Maximilianeum ist der Ausweis nötig!

                                     ——————————-

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 50. Sitzung des E.I.B.E einladen. Sie findet statt am

Dienstag, den 12.Juli 2016 von 16.30 s.t. bis 18.00 Uhr im Bayerischen Landtag, Maximilianeum

(an der Pforte, Zugang vom Max-Weber-Platz), Treffpunkt 16.15 Uhr.

Hinweis: Das geplante Kontaktgespräch mit Georg Eisenreich, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, musste an diesem Tag krankheitsbedingt leider entfallen und wird am 22. November 2016 nachgeholt.

Stattdessen informierte Helmut Anselm ausführlich über die neueste Schrift des E.I.B.E „Macht Religion gewalttätig? – Eine Frage an Muslime und Christen, ein Thema in Schule und Gesellschaft“. Anschließend fand ein reger Gedankenaustausch zur Thematik statt. Im weiteren Verlauf der Sitzung ergab sich ein intensives Gespräch über aktuelle Themen für künftige E.I.B.E-Sitzungen.

Richard Schwemer

                                                                    ———————————-

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 49. Sitzung des E.I.B.E am

Dienstag, 23. Februar 2016 von 17.00 s.t. bis 19.00 Uhr einladen zum Thema

Schulorganisatorische und schulpädagogische Situation der „neuen“ Mittelschule in München unter besonderer Berücksichtigung schulpflichtiger Flüchtlingskinder und von Schülern mit Migrationshintergrund

Referentin: Schulamtsdirektorin Maria Völkel, Staatliches Schulamt in der LH München

Ort: Evangelisch-Lutherisches Landeskirchenamt München, Katharina-von-Bora-Straße 7 – 13,  Sitzungssaal, Raum 3202

Wir freuen uns sehr, dass wir mit Frau Völkel die verantwortliche Leiterin für den Mittelschulbereich in München gewinnen konnten. Gerade diese Schulart hat zurzeit durch den Zuzug von Familien aus anderen Ländern große organisatorische und pädagogische Herausforderungen zu bewältigen. Nach dem einführenden Referat haben wir Gelegenheit, Fragen zu stellen und über das Thema ins Gespräch zu kommen.

Bitte beachten Sie unseren neuen Sitzungsort. Das Haus der Kirche in der Karlstraße steht nicht mehr zur Verfügung. So sind wir sehr dankbar, dass uns das Landeskirchenamt nun einen neuen Veranstaltungsort im eigenen Haus zur Verfügung gestellt hat. Für Unkundige: Das Landeskirchenamt ist in wenigen Gehminuten vom Hauptbahnhof oder von der U-Bahn-Haltestelle Königsplatz zu erreichen.

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und freuen uns, Sie und Euch zu unserer 1. Sitzung im neuen Jahr zu sehen. Bis dahin grüßen wir sehr herzlich!

Tilman Seng, Helmut Anselm und Richard Schwemer

P.S. Bei Verhinderung zur 49. Sitzung sind wir – wenn möglich – für eine kurze Nachricht dankbar: tilmanseng@gmx.de .

                                                                                                                    —————————————

Landsberg, Oktober 2015

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 48. Sitzung des E.I.B.E einladen zum Thema

Aktuelle Aufgaben und Problemstellungen des ISB

Referentin: Ltd.OStDin Dr. Karin Oechslein,

Direktorin am Institut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB)

Dienstag, den 10. November 2015 von 17.00 s.t. bis 19.00 Uhr

Ort: Schellingstr. 155, Raum 4008, 4. Stock

Es ist uns eine besondere Freude, zu dieser Sitzung im ISB eingeladen zu sein und die Möglichkeit zur Information und zum Gespräch mit der Leiterin, Dr. K.Oechslein, zu haben.

Damit haben wir die besondere Gelegenheit aus 1. Hand einen Einblick in die Arbeit des für Bayern zuständigen Bildungsinstitutes zu bekommen.

Folgende Stichworte zum Informations- und Gesprächsrahmen können u.a. sein:

  • kurze Vorstellung des ISB

  • aktuelle Schwerpunkte der eigenen Arbeit

  • Probleme und Entwicklungen im schulpädagogischen Bereich

  • Aspekte in der gegenwärtigen pädagogischen Forschung

  • schulorganisatorische Herausforderungen an das ISB

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und freuen uns, Sie und Euch wieder zu sehen. Bis dahin grüßen wir sehr herzlich! Bitte beachten Sie den geänderten Sitzungsort.

Tilman Seng, Helmut Anselm und Richard Schwemer

Anfahrt: U2 Josephsplatz oder Theresienstr. (Gehzeit ca 10 Min.), Tram 20/21 oder 22 Hochschule München (ca 5 Min.), Bus 154 Infanteriestr.-Süd (ca 5 Min.)

PS: Das ISB bittet uns um eine möglichst genaue Teilnehmerzahl. Wir sind deshalb für eine kurze Nachricht bis zum 4. November dankbar (per Telefon bzw. eMail, siehe oben).

                                            ————————————-

47. Veranstaltung

Landsberg, Juni 2015

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 47. Sitzung des E.I.B.E einladen. Sie findet statt am

Dienstag, den 7. Juli 2015 von 16.00 s.t. bis 17.30 Uhr im Bayerischen Landtag, Maximilianeum

(an der Pforte, Zugang vom Max-Weber-Platz), Treffpunkt 15.45 Uhr.

Kontaktgespräch

mit Margarete Bause (MdL), Fraktionsvorsitzende der Partei ‚Bündnis 90/ Die Grünen‘, und Thomas Gehring (MdL), Bildungspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Ausschuss für Bildung und Kultus im Bayerischen Landtag

Im Rahmen unserer Gespräche mit den im Landtag vertretenen Parteien freuen wir uns sehr, dass sich mit der Fraktionsvorsitzenden Margarete Bause und dem Bildungspolitischen Sprecher Thomas Gehring zwei führende Experten in Fragen von Bildung und Erziehung in Bayern zu einem Fachgespräch mit dem E.I.B.E bereit erklärt haben.

Wir gehen davon aus, dass wir auch unsererseits aus evangelischer Perspektive für Bildung und Erziehung Informationen und Anregungen geben können. Wir sind uns sicher, dass es zu einem sehr interessanten Gedankenaustausch kommen wird.

Mögliche Diskussionsthemen:

– Probleme eines verengten Bildungsverständnisses (E.I.B.E-Bildungsschrift)

– Gliederung des Schulwesens in Bayern

– Zunehmende Minderheitensituation autochthoner Jugendlicher in Regelschulen

– Arbeitsbelastung der Lehrkräfte durch Ausweitung des täglichen Schulbetriebs und durch neue pädagogische Arbeitsfelder

– Kompetenzorientierung und Digitalisierung

– Christliche Gemeinschaftsschule (BayVArt 135, EUG Art.6/2)

– Christlicher konfessioneller Religionsunterricht

– Islamischer Religionsunterricht

– u.a.

Wenn für Sie bzw. Euch noch weitere Themen wichtig sind, bitten wir, sie uns mitzuteilen. Wir werden versuchen, sie noch aufzunehmen.

Natürlich können alle diese Themen nicht erschöpfend diskutiert werden, aber sie sind eine Anregung für weitere Gespräche. Angesichts der besonderen Möglichkeit, mit maßgeblichen Bildungspolitikern Kontakt aufzunehmen, hoffen wir auf eine rege Teilnahme und freuen uns, Sie und Euch wieder zu sehen. Bis dahin grüßen wir sehr herzlich!

Tilman Seng, Helmut Anselm und Richard Schwemer

Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen bitten wir dringend darum, uns die Teilnahme bis spätestens Montag, 29. Juni 2015, an die eMail-Adresse Richard@Schwemer.de mitzuteilen. Für den Zutritt zum Maximilianeum ist der Ausweis nötig!

Vorankündigung: Unsere übernächste Sitzung findet am Dienstag, 24. November 2015, statt.

————————————-

Landsberg, 15.01.2015

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 46. Sitzung des E.I.B.E einladen zum Thema

Aktuelle Entwicklungen und Neuerungen im Bereich der Grundschule

(Schwerpunkt Landeshauptstadt München)

Referentin: Schulamtsdirektorin Beate Eckert-Kalthoff, Staatl. Schulamt in der LH München

Dienstag, den 10. Februar 2015 von 17.00 s.t. bis 19.00 Uhr im großen Sitzungssaal, Marsstr. 19

(Bitte dort läuten und kurz warten, da die Tür wegen der benachbarten Bank geschlossen bleiben muss.)

Wie gut kann Schule auf die zukünftigen Herausforderungen einer sich dynamisch verändernden Gesellschaft vorbereiten? Die bundesweite Artikulation von Bildungsstandards, Forderungen nach Chancengleichheit und Integration sowie die Lebensverhältnisse von Kindern in der Großstadt ziehen einen breiten Katalog von Maßnahmen nach sich, die sowohl politisch als auch lokal Antwort geben. Dabei sollen die Aufgaben des grundschulgemäßen Unterrichtens – Tradieren und Vorbereiten – als Teil des umfassenden bayerischen Bildungskonzepts im Mittelpunkt stehen.

Auf folgende Schwerpunkte wird unsere Referentin eingehen:

  • Zahlen, Tendenzen und Demografie in der Landeshauptstadt
  • Bildungsregion München
  • Ganztagsschule, flexible Grundschule und Lernhauskonzept
  • Inklusion behinderter Kinder
  • Integration von Schülern mit Migrationshintergrund

Im Anschluss an das Referat haben wir – wie immer – die Möglichkeit zum intensiven Gespräch und zu Fragen, auf die unsere Referentin gerne Antwort geben wird.

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und freuen uns, Sie und Euch zu unserer 1. Sitzung im neuen Jahr zu sehen. Bis dahin grüßen wir sehr herzlich!

Tilman Seng, Helmut Anselm und Richard Schwemer

PS: Bei Verhinderung zur 46.Sitzung sind wir – wenn möglich – für eine kurze Nachricht dankbar: tilmanseng@gmx.de . Im Anschluss an die Veranstaltung sitzen die Lusthabenden wie immer noch ein wenig im gegenüberliegenden Lokal zusammen.

—————————————-

Landsberg, 30. Oktober 2014

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 45. Sitzung des E.I.B.E einladen zum Thema

Fremdreligionen im Unterricht – ein Spiel mit dem Feuer?

Zur Frage der Kompetenz der Lehrer und der Dialogfähigkeit der Schüler

Referent Dr. Helmut Anselm

Dienstag, den 25. November 2014 von 17.00 s.t. bis 19.00 Uhr

im großen Sitzungssaal, Marsstr. 19

(Bitte dort läuten und kurz warten, da die Tür wegen der benachbarten Bank geschlossen bleiben muss.)

Die Ereignisse im Vorderen Orient und ihre Ausstrahlung auf Europa halten unsere Gesellschaft in Atem. Sie tangieren u.a. auch das Leben und Arbeiten in unseren Schulen. Sind Lehrkräfte und Schüler darauf genügend vorbereitet? Ein Arbeitskreis des E.I.B.E beschäftigt sich seit einigen Monaten mit den damit aufgeworfenen Fragen und Problemen, um sie in einer E.I.B.E-Broschüre Lehrkräften, Ausbildern und Interessierten zukommen zu lassen. Wir möchten die im Arbeitskreis erarbeiteten Aspekte vorstellen und hoffen auf eine engagierte Diskussion, um weitere Impulse zur Thematik aufzunehmen.

Wir freuen uns, dass uns Helmut Anselm über oft wenig bekannte Aspekte der Begriffsproblematik im Dialog mit Fremdreligionen informieren wird. Dabei wird auch die Frage nach einem „sachgerechten“ Umgang mit fremden Glaubensgemeinschaften im Unterricht nicht zu kurz kommen.

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und freuen uns, Sie und Euch wieder zu sehen. Bis dahin grüßen wir sehr herzlich!

Tilman Seng, Helmut Anselm und Richard Schwemer

PS: Bei Verhinderung zur 45.Sitzung sind wir – wenn möglich – für eine kurze Nachricht dankbar: tilmanseng@gmx.de Im Anschluss an die Veranstaltung sitzen die Lusthabenden wie immer noch ein wenig im gegenüberliegenden Lokal zusammen.

                                                                       ————————————–

44. Veranstaltung, 01. Juli 2014

Landsberg, 02. Juni 2014

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir dürfen Sie und Euch zur 44. Sitzung des E.I.B.E einladen. Sie findet statt im Bayerischen Landtag, Maximilianeum

Kontaktgespräch mit Martin Güll (MdL/SPD),

Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport im Bayerischen Landtag

Im Rahmen unserer Gespräche mit den im Landtag vertretenen Parteien freuen wir uns sehr, dass sich mit MdL Martin Güll ein führender Experte in Fragen von Bildung und Erziehung in Bayern zu einem Fachgespräch mit dem E.I.B.E bereit erklärt hat.

Wir gehen davon aus, dass wir auch unsererseits aus evangelischer Perspektive für Bildung und Erziehung Informationen und Anregungen geben können. Wir sind uns sicher, dass es mit MdL Martin Güll zu einem sehr interessanten Gedankenaustausch kommen wird.

Mögliche Diskussionsthemen:

– Menschenbild und Bildungspolitik

– Gliederung des Schulwesens in Bayern

– Inklusion

– Arbeitsbelastung der Lehrkräfte durch Ausweitung des täglichen Schulbetriebs

– Christliche Gemeinschaftsschule (BayVArt 135, EUG Art.6/2)

– Christlicher konfessioneller Religionsunterricht

– Islamischer Religionsunterricht

Wenn für Sie bzw. Euch noch weitere Themen wichtig sind, bitten wir, sie uns mitzuteilen. Wir werden versuchen, sie noch aufzunehmen.

Natürlich können alle diese Themen nicht erschöpfend diskutiert werden, aber sie sind eine Anregung für weitere Gespräche. Angesichts der besonderen Möglichkeit, mit einem maßgeblichen Bildungspolitiker aus erster Hand Kontakt aufzunehmen, hoffen wir auf eine rege Teilnahme und freuen uns, Sie und Euch wieder zu sehen. Bis dahin grüßen wir sehr herzlich!

Tilman Seng, Helmut Anselm und Richard Schwemer

Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen bitten wir dringend darum, uns die Teilnahme bis spätestens Montag, 23. Juni 2014, mitzuteilen (tilmanseng@gmx.de),  Tel. 08191/46761. Für den Zutritt zum Maximilianeum ist der Ausweis nötig!

Vorankündigung: Unsere übernächste Sitzung findet am Dienstag, 25. November 2014, statt.

Landsberg, im Januar 2014

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir laden herzlich ein zu unserer 43. Sitzung mit Pfarrer Klaus Buhl zum Thema

„Aus der Arbeit des Religionspädagogischen Zentrums Heilsbronn

und Perspektiven zur aktuellen pädagogischen und religionspädagogischen Diskussion“

Termin: Dienstag, 18. Februar 2014, 17.00 – 19.00 Uhr im großen Sitzungssaal, Marsstr. 19

(Bitte dort läuten und kurz warten, da die Tür wegen der benachbarten Bank geschlossen bleiben muss.)

Wir freuen uns sehr, dass Herr Pfarrer Klaus Buhl, Direktor des Religionspädagogischen Zentrums Heilsbronn, zugesagt hat, in unseren Kreis zu kommen. Er hat sich bereit erklärt, uns einen Einblick in die Arbeit seines Amtes zu geben und aus Heilsbronner Perspektive zu derzeit diskutierten pädagogischen und religionspädagogischen Problemfeldern Stellung zu nehmen.

Von unserer Seite wurden hierzu u.a. benannt: die Zukunft der „Christlichen Gemeinschaftsschule“ bzw. die interreligiöse Situation an den öffentlichen Schulen; die Stellung der Kirche in der Religionslehrerausbildung; die evangelische Diaspora-Situation unter Berücksichtigung der demografischen Veränderungen; die Perspektiven der evangelischen Kindertagesstätten und der religiösen Erziehung im Elementarbereich.

Wir sind sicher, dass wir durch Direktor Buhl wichtige Anregungen erhalten, und dass es im Anschluss an seine Ausführungen zu einer lebhaften Diskussion kommen wird.

Wir laden Sie und Euch sehr herzlich dazu ein und hoffen auf eine möglichst große Teilnehmerzahl an unserer Sitzung.

 

Mit vielen Grüßen

Tilman Seng, Helmut Anselm und Richard Schwemer

Ps: Bei Verhinderung zur 43.Sitzung sind wir – wenn möglich – für eine kurze Nachricht dankbar: tilmanseng@gmx.de. Im Anschluss an die Veranstaltung sitzen die Lusthabenden wie immer noch ein wenig im gegenüberliegenden Lokal zusammen.

Landsberg, im November 2013

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir laden herzlich ein zu unserer 42. Sitzung. Pfr./StD i.R. Armin Rudi Kitzmann spricht zum Thema:

„Bekenntnisschule – eine Randnotiz der Geschichte oder die Schule der Zukunft?“

Termin: Dienstag, 26. November 2013, 17.00 – 19.00 Uhr im großen Sitzungssaal, Marsstr. 19

(Bitte dort läuten und kurz warten, da die Tür wegen der benachbarten Bank geschlossen bleiben muss.)

Rudi Kitzmann, der Autor des Buches „Mit Kreuz und Hakenkreuz“, wird uns das Schicksal der Bekenntnisschule in der Weimarer Zeit und während des Nationalsozialismus darstellen. Dabei wird auch die aktuelle Situation unserer in der bayerischen Verfassung verankerten „Christlichen

Gemeinschaftsschule“ in den Focus rücken.

Eine neue Bekenntnissituation ergibt sich aus dem gemeinsamen Unterrichten von Christen, Juden, Muslimen und Kindern und Jugendlichen ohne Bekenntnis. Dies hat weitreichende Konsequenzen für Schulorganisation, Unterrichtsplanung und –gestaltung sowie für die gesamte Lerngemein-schaft Schule.

Nach dem Gespräch über den Vortrag von Armin Rudi Kitzmann erwarten wir uns einen lebhaften Gedankenaustausch über die Frage, ob das Modell der christlichen Gemeinschaftsschule noch zu halten ist. Eine erste Antwort darauf scheint der zunehmende Andrang zu kirchlichen Schulen zu sein. Außerdem wird zu bedenken sein die kleiner werdende Zahl evangelischer Schüler, ferner die Zunahme muslimischer und bekenntnisloser Schüler sowie Säkularisierungsbestrebungen mancher Parteien.

Wir hoffen auf einen zahlreichen Besuch und grüßen sehr herzlich!

Tilman Seng, Helmut Anselm und Richard Schwemer

Rudi Kitzmann hält am Dienstag, dem 12.11. um 19.00 Uhr, einen Vortrag zum Thema:

„Evangelische Christen in München im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“

im Gemeindesaal der Erlöserkirche, Ungererstr. 13, wozu wir auch sehr herzlich einladen!

Ps: Bei Verhinderung zur 42.Sitzung sind wir – wenn möglich – für eine kurze Nachricht dankbar: tilmanseng@gmx.de. Im Anschluss an die Veranstaltung sitzen die Lusthabenden wie immer noch ein wenig im gegenüberliegenden Lokal zusammen.

Landsberg, Juni 2013

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

wir laden herzlich ein zu unserer 41. Sitzung. Prof.Dr.Frieder Harz spricht zum Thema:

Frühkindliche Erziehung aus religionspädagogischer Perspektive“

Termin: Dienstag, 02. Juli 2013, 17.00 – 19.00 Uhr im großen Sitzungssaal, Marsstr. 19

(Bitte dort läuten und kurz warten, da die Tür wegen der benachbarten Bank geschlossen bleiben muss.)

In der gegenwärtigen Diskussion um Bildung und Ausbildung rückt der frühkindliche Bereich immer stärker in den Vordergrund. Die dabei auftretenden Fragen erhalten durch das im August in Kraft tretende Recht auf einen Kita-Platz zusätzliches Gewicht.

In der Elementarpädagogik der Kindertageseinrichtungen hat sich in den zurückliegenden Jahren viel verändert: Bildungspläne strukturieren die pädagogische Arbeit und beziehen dabei – mehr oder weniger – auch die religiöse Dimension ein. Damit entstand viel Klärungsbedarf: Was ist mit religiöser Bildung für alle gemeint? Was bedeutet das für Einrichtungen in kirchlicher und in nichtkirchlicher Trägerschaft? Konkret wird das z.B. auch im Zusammenhang des Philosophierens und Theologisierens mit Kindern, ebenso in der Realisierung des sog. Situationsansatzes in der religiösen Erziehung und Bildung. Viel spitzt sich derzeit auf die Frage nach einer interreligiösen Bildung zu: Was heißt das z.B. für eine evangelische Kita in sozialen Brennpunkten mit hohem Migrantenanteil? In vielen Einrichtungen werden Prozesse der Qualitätsentwicklung und –sicherung durchgeführt. Wie lässt sich hier die religiöse Dimension einbeziehen? Kann es so etwas wie ein „religionspädagogisches Gütesiegel“ geben? Zu all diesen Fragenkreisen gibt es sicherlich viel Gesprächs-, Informations- und Klärungsbedarf.

Prof. Dr. Frieder Harz ist ein weit über Bayern hinaus anerkannter Fachmann für die ange-sprochenen Fragen und Probleme. Wir freuen wir uns sehr, dass er sich bereit erklärt hat, mit uns die Thematik „Frühkindliche Erziehung aus religionspädagogischer Perspektive“ zu erörtern.

Wir hoffen auf einen zahlreichen Besuch und grüßen Sie sehr herzlich!

Tilman Seng, Helmut Anselm und Richard Schwemer

Ps.:Bei Verhinderung sind wir -wenn möglich – für eine kurze Nachricht dankbar: tilmanseng@gmx.de . Im Anschluss an die Veranstaltung sitzen die Lusthabenden wie immer noch ein wenig im gegenüberliegenden Lokal zusammen.

Landsberg, 15. Januar 2013

40. Sitzung

Liebe Freunde und Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen,

die bildungspolitischen Auseinandersetzungen nehmen zu, nicht zuletzt durch die Ent­wicklungen in den anderen Bundesländern. Auch in Bayern werden die Oppositionsparteien das Thema Bildung zu einem Schwerpunkt ihres Wahlkampfes machen.

Nach Gesprächen des E.I.B.E mit Bildungspolitikern der FDP und der Freien Wähler freuen wir uns sehr, dass wir nun die Gelegenheit haben zu einem

Gespräch mit Bernd Siebler, Staatssekretär im Staatsministerium für Unterricht und Kultus,

am Donnerstag, den 21. Februar 2013, 16.00 bis 17.00 Uhr, im Bayerischen Landtag

Wir sind dankbar für Anregungen und Fragen aus unserem Initiativkreis zu möglichen Themen des Gesprächs, am besten über die obige mail-Adresse. Termin ist spätestens der Montag, 28.Januar.

Zum gleichen Termin bitten wir um Eure/Ihre Meldung der voraussichtlichen Teilnahme, da wir Zahl und Namen der Gesprächsteilnehmer vorher mitteilen müssen. Außerdem bitte unbedingt Personalausweis mitbringen. Treffpunkt ist 15.45 Uhr an der Pforte, Eingang an der Ostseite des Maximilianeums, Nähe Max-Weber-Platz.

Wir freuen uns auf Euer/ Ihr lebhaftes Interesse und grüßen mit dem Wunsch für ein glückendes Jahr 2013

Tilman Seng, Helmut Anselm, Richard Schwemer

Themen unserer bisherigen Veranstaltungen

Hier erhalten Sie einen Überblick über unsere Veranstaltungen und Sitzungsthemen.

59. Veranstaltung, 02. Juli 2019, Bayerischer Landtag (Maximilianeum), Kontaktgespräch mit Matthias Fischbach (MdL), Freie Demokratische Partei

58. Veranstaltung, 26. Februar 2019, 2. Kontaktgespräch mit Oberkirchenrat Detlev Bierbaum, Evang.-Luth. Landeskirchenamt München

57. Veranstaltung, 13. November 2018, KonfiArbeit heute, Pfarrer Michael Stein, Pöcking,

56. Veranstaltung, 19. Juni 2018, Bayerischer Landtag (Maximilianeum), Kontaktgespräch mit Martin Güll (SPD/MdL), Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport im  Bayerischen Landtag

55. Veranstaltung, 06. Februar 2018, Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche in Bayern nach dem Lutherjahr (Fachgespräch mit Oberkirchenrat Detlev Bierbaum), Evang.-Luth. Landeskirchenamt München

54. Veranstaltung, 28. November 2017, Das Gymnasium – ein Brennpunkt der pädagogischen und religionspädagogischen Diskussion, Studiendirektorin Vera Utzschneider, RPZ Heilsbronn

53. Veranstaltung, 04. Juli 2017, Bayerischer Landtag (Maximilianeum), Kontaktgespräch mit Prof.Dr.Michael Piazolo von der Partei „Freie Wähler“, Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst im Bayerischen Landtag

52. Sitzung, 21. Februar 2017, Geht unsere Jugendlichen die Sache mit Gott noch „unbedingt etwas an“ – Paul Tillichs Beitrag zum Gespräch über Unterricht und Erziehung – Studiendirektor Dr. Udo Schmoll

51. Veranstaltung, 22. November 2016, Bayerischer Landtag (Maximilianeum), Kontaktgespräch mit Georg Eisenreich, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

50. Veranstaltung, 12. Juli 2016, Bayerischer Landtag (Maximilianeum). Das geplante Kontaktgespräch mit Georg Eisenreich, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, musste krankheitsbedingt entfallen. Stattdessen erfolgte mit den Anwesenden ein Gespräch über die aktuelle Arbeit und künftige Themenschwerpunkte des E.I.B.E .

49. Veranstaltung, 23. Februar 2016, Schulorganisatorische und schulpädagogische Situation der „neuen“ Mittelschule in München unter besonderer Berücksichtigung schulpflichtiger Flüchtlingskinder und von Schülern mit Migrationshintergrund, Schulamtsdirektorin Maria Völkel, Staatliches Schulamt in der Landeshauptstadt München

48. Veranstaltung, 10. November 2015, Institut für Schulqualität und Bildungsforschung München. Aktuelle Aufgaben und Problemstellungen des ISB, Ltd. Oberstudiendirektorin Dr. Karin Oechslein

47. Veranstaltung, 07. Juli 2015: Bayerischer Landtag/Maximilianeum, Kontaktgespräch mit Margarete Bause (MdL/Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen) und Thomas Gehring (MdL, Bildungspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen)

46. Veranstaltung, 10. Februar 2015: Aktuelle Entwicklungen und Neuerungen im Bereich der Grundschule, Schulamtsdirektorin Beate Eckert-Kalthoff

45. Veranstaltung, 25. November 2014: Fremdreligionen im Unterricht – ein Spiel mit dem Feuer? ,  Dr. Helmut Anselm

44. Veranstaltung, 01. Juli 2014: Bayerischer Landtag. Kontaktgespräch mit Martin Güll (SPD/MdL), Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport.

43. Veranstaltung, 18. Februar 2014: Aus der Arbeit des Religionspädagogischen Zentrums  Heilsbronn und Perspektiven zur aktuellen pädagogischen und religionspädagogischen Diskussion, Direktor Klaus Buhl/RPZ Heilsbronn

42. Veranstaltung, 26. November 2013: Bekenntnisschule – eine Randnotiz der Geschichte oder Schule der Zukunft?  Armin Rudi Kitzmann, Pfr. i.R., Studiendirektor i.R.

41. Veranstaltung, 02. Juli 2013: Frühkindliche Erziehung aus religionspädagogischer Perspektive. Prof.Dr. Frieder Harz, Evangelische Hochschule für angewandte Wissenschaften Nürnberg.

40. Veranstaltung, 21. Februar 2013: Bayerischer Landtag. Gespräch mit Herrn Staatssekretär Bernd Sibler vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

39. Veranstaltung, 27. November 2012: Situation und Zukunft des bayerischen Gymnasiums, Dr. Karin E. Oechslein, Ministerialbeauftragte für die Gymnasien Oberbayern-West

38. Veranstaltung, 17. Juli 2012: Besuch der Evangelischen Friedrich-Oberlin-Fachoberschule mit Diskussion über evangelisches Schulwesen in München, Einladung durch Dr. Helene Laxhuber, Schulleiterin

37. Veranstaltung, 28. Februar 2012: Aktuelle Aspekte der Bildungs- und Schulpolitik der Landeskirche und zu erwartende Herausforderungen, Päd. Direktor Eckhard Landsberger, Landeskirchenamt München

36. Veranstaltung, 22. November 2011: Bildung durch Bindung  – Bildungsinsel Arnulfpark, Studiendirektorin i.R. Bruni Ratzow / Diplomsozialpädagogin Anita Sujbert

35. Veranstaltung, 05. Juli 2011: Bayerischer Landtag. Kontaktgespräch mit der Partei „Freie Wähler Bayern“ über Bildungs- und Erziehungsfragen, MdL Dr. Elisabeth Schinagl, Referentin für Bildung der Freien Wähler.

34. Veranstaltung, 08. Februar 2011: Lebensgeschichte im Kontext der Zeitgeschichte, Prof.Dr. Hans-Hürgen Fraas, LMU München

33. Veranstaltung, 23. November 2010: Meinem Leben Tiefe geben – Spiritualität in einem evangelischen Bildungsverständnis, Pfarrer Waldemar Pisarski

32. Veranstaltung, 16. Juni 2010: Feier zum zehnjährigen Bestehen des E.I.B.E mit Landesbischof Dr. Johannes Friedrich

31. Veranstaltung, 09. Februar 2010: Was ist mit unseren Buben los? – Fragen eines „bubengerechten“ Unterrichts. Dr. Helmut Anselm

30. Veranstaltung, 10. November 2009: Aktuelle Entwicklungen in der Religionsdidaktik. Prof.Dr. Ulrich Schwab, LMU München

29. Veranstaltung, 07. Juli 2009: Bildungspolitische Leitvorstellungen der FDP. MdL Renate Will, Bildungspolitische Sprecherin der FDP

28. Veranstaltung,10. Februar 2009: Islam im Spiegel seiner Schulbücher. Dr. Helmut Anselm

27. Veranstaltung, 25. November 2008: Anklang finden in fremden Milieus – Was ist zu tun, um dem Evangelium in kirchenfremden Milieus Zugang zu verschaffen? Pater Prof.Dr. Gerd Birk

26. Veranstaltung,  01. Juli 2008: Begegnung und Gespräch mit Bernd Sibler, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultur, Wissenschaft und Kunst.

25. Veranstaltung, 12. Februar 2008: Eineinhalb Jahre in China – Als Sprachdozent für Deutsch an einer Universität, ein Erfahrungsbericht (II). Schulamtsdirektor i.R. Richard Schwemer

24. Veranstaltung, 06. November 2007: Begegnung und Gespräch mit Oberkirchenrat Detlev Bierbaum, Abteilungsleiter „Gesellschaftsbezogene Dienste“ im Landeskirchenamt (zuständig u.a. für Erziehung, Bildung, Unterricht und für Rechtsfragen von Schule, Religionsunterricht, Erwachsenenbildung) sowie mit Eckardt Landsberger, Pädagogischer Direktor

23. Veranstaltung, 18. Juni 2007: „Bildungsgerechtigkeit“ – Michael Lindemann, Projektleiter im Aktionsrat der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw)

22. Veranstaltung, 06. Februar 2007: Als Sprachdozent für Deutsch an einer Universität in China – ein Erfahrungsbericht (I). Schulamtsdirektor i.R. Richard Schwemer

21. Veranstaltung, 21. November 2006: Das Bildungskonzept der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw) – Hintergrund, Schwerpunkte und Perspektiven. Dr. Christof Prechtl, Geschäftsführer der Abt. Bildung in der vbw.

20. Veranstaltung, 04. Juli 2006: Schule in Finnland – Aspekte, Eindrücke, Erfahrungen. Ltd. Regierungsschuldirektor Dr. Peter Igl, Institut für Schulpädagogik und Bildungsforschung, München

19. Veranstaltung, 21. Februar 2006: Erziehung in der Schule – was kann sie leisten, was kann sie nicht leisten? Praxisbericht: Rektorin Hilke Morgenstern, Grundschule an der Gertrud-Bäumer-Straße, München – Thesen zur Thematik: Rosa Wagner, Hauptschullehrerin, ISB München.

18. Veranstaltung, 22. November 2005: Religionspädagogische Theorie und Praxis im europäischen Kontext – Bericht über den Jahreskongress 2005 der Arbeitsgemeinschaft für Religionspädagogik in  Berlin. Dr. Helmut Anselm

17. Veranstaltung, 05. Juli 2005: Aktivitäten der im Spätherbst 2004 neu konstituierten Kammer für Jugend und Bildung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Ministerialdirigentin Dr. Ingeborg Berggreen-Merkel, Staatsministerium für Unterricht und Kultus in Bayern

16. Veranstaltung, 12. Februar 2005: Gesprächsabend über allgemeine theologische, religionspädagogische und pädagogische Fragen (u.a. über das Projekt „Schatztruhe“, über Schulgebet und Bildungsstandards).

15. Veranstaltung, 24. November 2004: Brauchen Jugendliche heute Übergangsrituale auf dem Weg ins Erwachsenenleben? – Dipl.Psych. Robert Bögle, Pädagogisch-psychologische Informations- und Beratungsstelle für Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen (PIB), München

14. Veranstaltung, 06. Juli 2004: Kontaktgespräch mit der Partei Bündnis 90/Die Grünen über Bildungs- und Erziehungsfragen. Diskussion mit der Bildungspolitischen Sprecherin der Partei Die Grünen, Simone Tolle (MdL).

13. Veranstaltung, 03.Februar 2004: Kirche in Hörfunk und Fernsehen. Kirchenrätin Petra C. Harring

12. Veranstaltung, 25. November 2003: Auf dem Weg zu einem landeskirchlichen Bildungskonzept – Blicke auf einen ersten Rohentwurf. Dipl.Rel.Päd.(FH) Michael Kaminski

11. Veranstaltung, 23. September 2003: Gesprächsabend mit Landesbischof Dr. Friedrich, u.a. über den Dialog der Religionen, Ökumene und Lutherischer Weltbund, Missionskonzepte der evangelischen Kirche sowie Evangelische Kirche und die EU.

10. Veranstaltung, 25. März 2003: Ziele des Religionsunterrichtes der Zukunft. Einführungsreferat zur Überarbeitung des ‚Globalzieles‘ für den evangelischen Religionsunterricht. Studiendirektor, Pfarrer Konrad Fikenscher

09. Veranstaltung, 26. November 2002: Einblick in die PISA-Studie auf dem Hintergrund der TIMS-Untersuchung von 1993ffr in die Bildungsoffensive Mathematik. Oberstudienrätin Marion Kelly, Institut für Schulpädagogik und Bildungsforschung , München

08. Veranstaltung, 10. Juli 2002: Bayerischer Landtag. Treffen mit den CSU-Landtagsabgeordneten German Denneborg (Geschäftsstelle), Henning Kaul (Kontakte zur evangelischen Kirche), Siegfried Schneider (Bildungspolitischer Sprecher) und Joachim Hermann (Stellvertretender Fraktionsvorsitzender) zum Thema „Bildungspolitik in Bayern im Jahr 1 nach PISA“.

07. Veranstaltung, 05. März 2002: Bericht über die Arbeit in der Forschungsstelle Jugend und Kirche am Lehrstuhl für Praktische Theologie III der Evang.-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Prof. Dr. Ulrich Schwab (LMU)

06. Veranstaltung, 27. November 2001: Bericht von der aktuellen Arbeit der Kammer für Jugend und Bildung der EKD. Ministerialdirigentin Dr. Ingeborg Berggreen-Merkel, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, München.

05. Veranstaltung, 10. Juli 2001: Bayerischer Landtag. Diskussion mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport im Bayerischen Landtag, Eberhard Irlinger (MdL) über Bildungsvorstellungen der SPD.

04. Veranstaltung , 13. Februar 2001: Eltern sind an allem schuld!? – Gedanken zum Verhältnis von Eltern und Schule. Oberkirchenrat i.R. Hans-Georg Bauer, Bundesvorsitzender der Freien Evangelischen Elternschaft (FEE).

03. Veranstaltung, 17. Oktober 2000: Persönlichkeitsbildung und Wissensvermittlung als Aufgabe der Schule. Stellvertretender bildungspolitischer Sprecher der CSU im Bayerischen Landtag, Siegfried Schneider(MdL).

02. Veranstaltung, 27. Juni 2000: Schule verändert sich – Bericht von der Heilsbronner Schulbeauftragtenkonferenz, Dipl.Rel.Päd. Lydia Herold. Bericht über Vorschulerziehung, Prof.Dr. Frieder Harz. Qualitätssicherung in der Schule, Oberstudienrätin Karin E. Oechslein.

01. Gründungssitzung, 21. März 2000: (1) Konstituierung des E.I.B.E und (2) Referat: Die aktuelle Diskussion über „Woher kommt und was bedeutet Bildung?“ (Einführung seiner Monographie über den Bildungsbegriff). Prof.Dr.H.-J. Fraas, LMU München

 

Jahresbrief 2018

Landsberg/München, im Dezember 2018

Evangelischer Initiativkreis Bildung + Erziehung Bayern (E.I.B.E)

Sprecherkreis

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde! Auf weiß-blauer Bettwäsche lässt Meister Konrad aus Meran – um 1370 – die erschöpfte Maria ausruhen. Mit Links nimmt sie die goldene, wohlriechende Verehrung der drei Könige entgegen. Mit Rechts stützt sie ihr müdes Haupt. Auch eine „Jungfrauengeburt“ scheint anzustrengen. Keine Engel – mit Schwertern Bewaffnete beschützen die Szene – es waren unruhige Zeiten um 1370 – zwischen Bayern und Österreich. Ochs und Esel bemühen sich, ihre Neugierde zu befrie-digen. Und wo bleibt Vater Josef? Meister Konrad lässt ihn als Hausmann, abseits des großen Geschehens, im Hinterzimmer sein Süppchen kochen. Einer muss sich ja schließlich um den leeren Magen kümmern. Vom Heiligenschein allein wird man schwerlich satt. Winzig, nackt und bloß, genau im Zentrum, bewundert und beschützt, der, der alte Maßstäbe auf den Kopf stellen wird. Der die Gewaltigen vom Thron stoßen und die Hungrigen mit Gütern füllen wird – wie es Lukas seine Maria singen lässt. – Einfach unglaublich!

                                                                  *********************

Das Jahr 2018 war ein Jahr der politischen und gesellschaftlichen Turbulenzen. Angesichts all der Krisenherde bildete das Jahr des E.I.B.E. ein wohltuendes Kontrastprogramm. Es gab in unserem Kreis keine Spannungen und schon gar keine Krisen – und doch war das E.I.B.E.-Jahr 2018 alles andere als ereignislos.

Dafür sorgten schon die obligatorischen drei „Plenarsitzungen“.

Die erste Sitzung am 6.Februar bildete einen Schwerpunkt des Jahres: OKR D. Bierbaum führte in das große Reformprojekt unserer Landeskirche ein: „Religionsunterricht 2026 – eine Strategie für den Religionsunterricht von morgen“ (unter Strategiepapier RU2026-16.pdf im Internet abrufbar). OKR Bierbaum betonte, dass der Religionsunterricht für die Landeskirche größte Bedeutung habe und als „großartige Chance“ verstanden werde, den jungen Menschen bei ihrer Weltorientierung beizustehen. In der anschließenden

Diskussion wurde u.a. auf die dringende Aufgabe des Religionsunterrichtes der Zukunft hingewiesen, die ethischen Fragen aufzugreifen, die sich aus der Digitalisierung ergeben. Weitere Schwerpunkte des Gespräches bildeten die Studien- und Berufsbegleitung der Religionslehrkräfte, die zurückgehende kirchliche Sozialisation der Kinder in den Familien, die zu geringe Vermittlung von Dialogkompetenz der evangelischen Schüler gegenüber ihren muslimischen Mitschülern, die Notwendigkeit dezentraler Fortbildungsveranstaltungen sowie die speziellen Schwierigkeiten der südbayerischen Diasporasituation.

Die zweite Sitzung fand im Rahmen unseres „Parteien-Turnus“ am 20.Juni im Maximilianeum statt. Gesprächspartner war der Bildungspolitische Sprecher der SPD, Martin Güll. Er war – wie schon bei früherem Zusammentreffen – sehr gesprächsbereit und für unsere Gedanken aufgeschlossen. M. Güll stellte das zentrale schulpolitische Projekt seiner Partei vor, die Gemeinschaftsschule. Bei ihr bleiben im Vollausbau alle Schüler und Schülerinnen zunächst bis zur zehnten, schließlich bis zur 13. Klasse zusammen. Leistungsdifferenzierung findet nur innerhalb des bestehenden Klassenverbandes statt. Jeder Jugendliche erwirbt auf diese Weise einen „speziellen Bildungsrucksack“, aus dem nach der 10. bzw. 13.Klasse jede/r nach seinem/ihrem erworbenen Leistungsniveau geprüft wird. Richtschnur sind dabei nicht objektiv vorgegebene Leistungsanforderungen, sondern die Frage, wie der/die Jugendliche das bewältigt hat, was er/sie sich vorgenommen hat. – Das Modell fand ein geteiltes Echo in der nachfolgenden Diskussion. In ihr wurde daneben u.a. das Verhältnis der SPD zu den Kirchen angesprochen, ferner die unterschiedlichen Schulverhältnisse in Bayern, der Trend zum zweigeteilten allgemeinbildenden Schulsystem, die hohe Lehrerbelastung, der Leistungs- und Notendruck durch die Eltern, die Heterogenität der Schülerschaft, der Erhalt ortsnaher Schulen, die Digitalisierung und der islamische RU.

In der dritten Sitzung am 13.11. referierte Pfarrer Michael Stein, der Sprecher der „KonfiBeauftragten“ der bayerischen Dekanate, zur „KonfiArbeit“. Er berichtete von der nach wie vor hohen Akzeptanz der Konfirmation bei den Jugendlichen und Eltern, allerdings auch von den Schwierigkeiten durch die stark abnehmende Zahl der Jugendlichen und die Ausweitung des Schulalltags. M. Stein gab dann einen Einblick in die umfangreichen aktuellen Aktivitäten zur Gestaltung einer jugendgerechten „Konfi-Praxis“. Leitlinien sind u.a. die Subjektorientierung, der Erlebnischarakter der „KonfiArbeit“ (z.B. in „Konfi-Camps“), ihre Einbettung ins allgemeine Gemeindeleben, die Einrichtung fester „Konfi-Mitarbeiterteams“, interaktive Gottesdienste und die Verzahnung mit der Jugendarbeit. Ein Schwerpunkt der anschließenden Diskussion war die notwendige Verbindung von kirchlicher Tradition und Jugendgemäßheit.

Von den Arbeitskreisen im E.I.B.E. konnte derjenige zu „Elternbriefe Religion“ die Arbeit im Wesentlichen abschließen. Diese Briefe haben speziell Probleme Jugendlicher mit Glauben und Religionsunterricht zum Thema. Sie ergänzen damit die vom RPZ herausgegebenen Elternbriefe und sind demnächst auch unter unserer Homepage abrufbar.

Der AK Schule und Kirche veröffentlichte die Broschüre „Religion und Öffentliche Schule“. Sie stieß auf positive Resonanz im E.I.B.E.-Kreis, bei Schulbeauftragten, bei evangelischen Erziehern und als Arbeitsgrundlage im universitären Bereich. Deshalb erschien die Broschüre bereits in einer 2. Auflage. Zurzeit arbeitet der Kreis am Projekt „Konfessionell erziehen im nachkonfessionellen Zeitalter?“

An weiteren Aktivitäten von E.I.B.E.-Mitgliedern sind u.a. zu nennen: Dr. Simon gestaltete im Oktober zusammen mit Prof. H. Rupp in Graubünden ein Seminar über den mittelalterlichen „Waltensburger Meister“. H. Müller-Bardorff hielt Kontakt zu Erzieher-Vereinigungen in Südbayern, führte im Herbst eine ökumenische „Orgelwanderung“ im Werdenfelser Land durch und engagierte sich in der Asyl-Arbeit. Dr. H. Anselm konnte Verbindung mit dem GVEE und seiner neuen Vorstandschaft auf der Jahresversammlung des Gesamtverbandes im April in Nürnberg aufnehmen. Er besuchte im Juni die Tutzinger Tagung „Konfessioneller Religionsunterricht: wichtiger denn je?“. Außerdem war er im September Teilnehmer der Jahrestagung der Gesellschaft für wissenschaftliche Religionspädagogik in Bamberg mit dem Thema „Religiöse Bildung – ein Leben lang! Religionspädagogik in biographischer Perspektive“; zwei Aspekte standen dabei im Zentrum: die Subjektorientierung und die soziale Einbettung des religiösen Lernens. Dietlinde Kunad ist Landesvorsitzende im Deutschen Evangelischen Frauenbund, Helga Lormes ist aktiv in der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Religionslehrerinnen und Religionslehrer an den Gymnasien in Bayern. Lydia Herold als erste Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises für das RPZ Heilsbronn und Richard Schwemer als ihr Stellvertreter und Verfasser der Freundesbriefe leiteten auch heuer wieder mit Erfolg diesen Kreis und hielten die Verbindung zu Direktor K. Buhl.

Der Sprecher/in/kreis hat sich 2018 in herzlicher Freundschaft und Zusammenarbeit regelmäßig im gastfreundlichen Haus Schwemer getroffen; für uns sehr bedauerlich ist allerdings, dass Frau Völkel im Herbst nach der Pensionierung ihres Mannes nach Nordbayern zurückgekehrt ist. Selbstverständlich bleiben wir weiter mit ihr in Verbindung.

Auch heuer bedanken wir uns sehr beim Landeskirchenamt, das uns den Sitzungsraum und die Versandmöglichkeit zur Verfügung stellt: Wir danken dem Referatsleiter „Erziehung, Bildung, Unterricht“,

Matthias Tilgner, für die vertrauensvollen und hilfreichen Kontakte. Wir danken Frau Fränzel und Frau Heim, ohne deren Hilfe unser Initiativkreis nicht in der bisherigen Weise fortgeführt werden könnte.

Zuletzt danken wir auch am Ende dieses Jahres Ihnen und Euch allen für das Interesse an unseren Veranstaltungen und Aktionen, sowie für all die vielen und angenehmen Begegnungen. In einer Zeit der politischen und gesellschaftlichen Turbulenzen finden wir es tröstlich und ermutigend, miteinander in einer geistlichen und geistigen Gemeinschaft verbunden zu sein. Wir freuen uns darauf, diese Gemeinschaft im neuen Jahr weiter zu pflegen und wünschen Ihnen und Euch allen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und ein von Gott beschütztes 2019.

Tilman Seng, Maria Völkel, Helmut Anselm, Richard Schwemer

Wir möchten an dieser Stelle auch auf unsere Homepage www.eibe-initiativkeis-bayern.de hinweisen, wo Sie unsere Veröffentlichungen, Vorträge, Aufsätze, Sitzungstermine und viele Informationen über die bisherigen Aktivitäten unseres Initiativkreises finden. Gerne nehmen wir darin auch Beiträge von Ihnen auf, um sie unseren Homepage-Besuchern zur Verfügung zu stellen.

P.S. Unsere 1. Sitzung im neuen Jahr findet im Februar 2019 statt. Erfreulicherweise konnten wir hierfür wieder Herrn Oberkirchenrat D.Bierbaum als Referenten gewinnen. Datum, Uhrzeit und Thema erhalten Sie mit der schriftlichen Einladung, die wir – wie üblich – ca. 4 Wochen vor der Veranstaltung versenden.

Religion und Öffentliche Schule

April 2018

Helmut Anselm

Im ökumenischen Schulgottesdienst in einer evangelischen Kirche haben zwei Grundschüler als Zeichen der Verbundenheit mit ihren anwesenden muslimischen Mitschülern in arabischer und deutscher Sprache vorgetragen: „Allahu akbar … Allah ist der Allergrößte, Preis sei dir, o Allah, und Lob sei dir, und gesegnet ist dein Name, und hoch erhaben ist deine Herrschaft, und es gibt keinen Gott außer dir“1. Dieser Vorfall hat hohe Wellen geschlagen. ‚Unsere Schulen sind nicht mehr christlich!‘ So reagieren darauf manche kirchlich engagierte Kreise, und sie fordern für unsere Schulen eine Rückkehr zur christlich-abendländischen Tradition. Andere halten dagegen: ‚Das muslimische Gebet im Schulgottesdienst war richtig, denn die Bevölkerung ist religiös und weltanschaulich plural geworden! Deshalb darf die Öffentliche Schule nicht mehr einseitig christlich geprägt sein. Entweder berücksichtigt sie gleichrangig auch andere Religionen und Weltanschauungen, oder sie verzichtet auf jeden religiösen Hintergrund!‘ Das Letztere fordert eine säkular-humanistische Richtung, und sie verweist darauf, dass es im Deutschland der letzten Jahrzehnte zu einer weitgehenden Erosion des „Kirchenchristentum(s)“ gekommen ist.

Den vollständigen Text können Sie unter dem nachfolgenden Link herunterladen:

Religion Öffentliche Schule.XVI

Der Text ist auch als Broschüre (40 Seiten) erschienen. Sie kann für 2 Euro (Heft + Porto) bestellt werden bei  Pfr. Tilman Seng, Lorenz-Oettl-Str.18, 86899 Landsberg/ Lech, Tel. 08191-46761 oder unter der E-Mail: tilmanseng@gmx.de

 

Jahresbrief 2017

Landsberg/München, im Dezember 2017

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde,

I bims d1 Gott“, so lautet die bekannte biblische Wendung in einer Bibelübersetzung in der Jugend- und „Vongsprache“.

Nativity with the Adoration of the Kings and the Shepherds

Das Unerhörte der Bibel steckte jedoch niemals in der Wortwahl. Luther ging es z.B. um die größtmögliche Genauigkeit und Verständlichkeit seiner Sprache. Die Sprache der Bilder hat allerdings schon immer ihre unentbehrliche Übersetzungsarbeit geleistet. „Nativity with the Adoration of the Kings and the Shepherds“, lautet der Titel des zentralen Chorfensters in St. Barrahane`s Church am Hochufer des Atlantik im südwestlichen Irland. Harry Clark (1889-1931) hat es 1917 gestaltet, zwei Jahre nachdem in der Nähe die Lusitania von einem deutschen U-Boot torpediert worden war. – Ein Ruder eines Rettungsbootes ist hier angeschwemmt worden, es steht im Vorraum der Kirche -. Harry Clark, der damals weltbekannte irische Glaskünstler, erzählt ganzjährig den Kirchenbesuchern die Weihnachtsgeschichte. Mit allem „Drum und Dran“: von den Schäfern bis zu den Magiern und natürlich in der Mitte die Heilige Familie. Nicht nur zur Weihnachtszeit wird in St.Barrahane vor Augen und Herz geführt: Christ ist geboren. Das putzmuntere Jesuskind winkt und segnet: Wachet auf! Nicht nur zur Weihnachtszeit – ganzjährig!

Es beginnt die Jahreszeit der Bilanzen. Da wollen wir im E.I.B.E nicht zurückstehen und mit diesem Brief unsere persönliche und sachliche Verbundenheit stärken – vor allem auch mit jenen unter Ihnen, die wir außerhalb der Münchner „Sitzungs-Bannmeile“ zu unserem Teilnehmer- und Freundeskreis zählen dürfen. Traditionellerweise hielten wir heuer drei Plenumssitzungen ab. Am 21.2. referierte Dr. U.Schmoll über Paul Tillich: „Die Grenze ist der eigentlich fruchtbare Ort der Erkenntnis“. Dr. Schmoll gab einen – medial sehr hilfreich aufbereiteten – instruktiven Einblick in Tillichs Werk und in dessen Relevanz gerade auch für unsere Zeit. Um hier nur einige Aspekte des Referates anzudeuten: P.Tillichs Biographie als „Grenzgänger“ fand ihren Niederschlag in seinem    Leit-begriff „Begegnung“ und in der Methode der Korrelation, des „Und“. Unterhalb des Grund-Satzes der Theonomie – also: dass die ganze Welt Gottes Welt ist – ist Glaube das Ergriffensein von dem, das uns unbedingt angeht. Hierbei ist er passives (Ergriffensein) und aktives Geschehen (Aneignung). Dies Geschehen einzuleiten und zu begleiten ist Aufgabe der religiösen Erziehung. Sie hat (auch im RU) Wissen über Religion und Wissen aus/in Religion zu vermitteln, wobei Religionskritik aus Religion zum protestantischen Prinzip gehört, im Sinne Jesu, der Propheten und Luthers.

Am 4.7. kam es im Rahmen unserer Parteiengespräche zum Kontakt mit den Freien Wählern. Beim sehr kollegialen Gedankenaustausch im Maximilianeum mit ihrem Bildungspolitischen Sprecher, Prof. Dr. Michael Piazolo, wurden u.a. die Schulstruktur in Bayern (Grundschule, Mittelschule, Realschule, G 8 und G 9), die Ganztagsschule, sowie der Religionsunterricht angesprochen. Dabei ergaben sich viele Übereinstimmungen zwischen den E.I.B.E-Teilnehmern und Prof. Piazolo. Er sprach sich für den Bildungsföderalismus aus (gegen Forderungen der FDP), ist für den Erhalt des gegliederten Schulwesens – auch im ländlichen Raum – sowie für Beibehaltung der schulartspezifischen Lehrerausbildung (doch mit stärkerer Berücksichtigung ethischer Fragen). Er lehnte die alleinige Maßgabe des Elternwillens beim Übertritt in Realschule/Gymnasium ab und berichtete u.a. über den Vorbehalt vieler muslimischer Eltern gegenüber einem schulischen Islamunterricht zu Gunsten eines Moschee-Unterrichts. Außerdem plädierte Prof. Piazolo engagiert für der Erhalt des konfessionellen Religionsunterrichtes.

In der Sitzung am 28.11. war StDin Vera Utzschneider unser Gast, Gymnasialreferentin am RPZ Heilsbronn. Sie referierte über „Das Gymnasium – ein Brennpunkt der pädagogischen und religionspädagogischen Diskussion“. V.Utzschneider entwickelte ein Modell „Öffentlicher Religionspädagogik“. Ihre Grundthesen lauten: „Christliche Religion braucht Bildung um ihrer selbst willen, aber auch: Bildung braucht Religion“. Und: „Religionspädagogik ist konstitutiv auf Öffentlichkeit bezogen, ist eine öffentliche Angelegenheit“. Konkretionen der Thesen betrafen u.a. die reflexive „Zivilisierung“ der Religion, die Wahrheitsfrage, den Umgang mit christlicher Tradition und die interdisziplinäre Gesprächsfähigkeit des RUs. – –

Neben den Plenumssitzungen des E.I.B.E. befasste sich der AK „Elternbriefe Religion“ auch in diesem Jahr mit Fragen von religiöser Erziehung und Religionsunterricht an weiterführenden Schulen. Der AK „Schule und Kirche“ arbeitete am Thema „Religion und Öffentliche Schule“, ein Thema, das angesichts der auch im Blick auf Religion und Glauben zunehmend heterogenen Schülerschaft immer aktueller wird. Das Ergebnis wird im neuen Jahr als Broschüre erscheinen und allen Teilnehmern am E.I.B.E. zugeschickt.

Auch außerhalb der Plenumssitzungen waren heuer wieder E.I.B.E.-Teilnehmer aktiv. Um nur weniges zu nennen: Dr. G.Simon arbeitete an Themen der bayerischen Kirchengeschichte, R.A.Kitzmann referierte zur Reformation in München und schrieb über Ökumene, Dr.Anselm hielt weiterhin die Kontakte zum Bayerischen Philologenverband und zur Gesellschaft für wissenschaftliche Religionspädagogik, an deren Jahrestagung er in Wien teilnahm. Ihr Thema: „Wege zu einer migrationssensiblen Religionspädagogik“ – nach Prof. Dr. H.Simojoki ein Grundmoment der aktuellen pädagogischen Diskussion. Interessant und kennzeichnend zugleich: Unter der Prämisse, dass sowohl das AT wie das NT (Ägypten) von Fluchterfahrungen her geprägt ist, lag der Fokus der Referate durchweg auf der Situation und Befindlichkeit der ankommenden Jugendlichen – nicht aber auf der mehr und mehr drängenden Frage, wie man unseren evangelischen Jugendlichen helfen kann, sich in der neuen Situation zurechtzufinden.

Lydia Herold als erste Vorsitzende und Richard Schwemer als Stellvertreter engagierten sich mit großem Erfolg im von ihnen geleiteten Freundeskreis des RPZ Heilsbronn und hielten die Verbindung zum dortigen Direktor K.Buhl. T.Seng, wie K.Fikenscher bislang Mitglied des Vorbereitungskreises der Philologentagung des Dekanates München, musste leider berichten, dass diese so wichtige und ruhmreiche Veranstaltung aufgegeben wurde.

Der Sprecherkreis hat sich in bewährter Freundschaft regelmäßig getroffen und freut sich sehr, dass Frau M.Völkel zu ihm gestoßen ist und seine Frauenquote auf 25 % angehoben hat.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Dienststellen im Landeskirchenamt, die uns den Sitzungsraum und die Versandmöglichkeit zur Verfügung stellen, bei Frau Fränzel und Frau Heim. Ohne ihre Hilfe könnte unser Initiativkreis nicht in der bewährten Weise fortgeführt werden.

Auch am Ende dieses Jahres danken wir Ihnen und Euch allen für das Interesse an unseren Veranstaltungen und Aktionen, sowie für alle kollegialen Kontakte. Es tut gut, dass wir damit in ganz Bayern – und darüber hinaus – eine geistige und geistliche Verbundenheit erfahren.

Wir freuen uns auf Ihr und Euer Interesse und weitere Zusammenarbeit im neuen Jahr und wünschen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und ein von Gott behütetes, gutes 2018.

Tilman Seng, Maria Völkel, Helmut Anselm, Richard Schwemer

Unsere nächste Sitzung findet am 6. Februar 2018 statt, für die wir erfreulicherweise Herrn Oberkirchenrat D.Bierbaum gewinnen konnten.

München, Juni 2017

Die (Un-)möglichkeit, Schuld zu bekennen

– Schuld und Ökumene –

Eine Streitschrift von Rudi Armin Kitzmann, Pfr. und Stud.Dir.i.R.

Anders als zur Reformationszeit zählt heute zum Markenzeichen der Evangelischen Kirche das Bemühen, sich selber gut zu finden und harmonische Beziehungen zu anderen Konfessionen und Religionen zu pflegen. An drei Verhaltensweisen wird das besonders deutlich:

1. Stellvertretend Sünde bekennen

2. Für Verstorbene Vergebung erbitten und empfangen

3. Verschiedenheit versöhnen

1. Stellvertretend Sünde bekennen

Ein auffälliger Befund: In unserer Zeit und unserer Gesellschaft sind die Begriffe Sünde und Schuld kaum mehr in Gebrauch. Zumindest der Begriff „Sünde“ stößt weitgehend nur noch auf Unverständnis. Allenfalls in der Zusammenstellung „Verkehrssünder“ wird er noch verwendet. Auch den Begriff „Schuld“ hat man nicht gern. Von Fehlern kann man gerade noch reden. Banker bekennen, nur Fehler gemacht zu haben, auch wenn sie ihre Bank in den Ruin geführt haben. Auch Politiker schließen sich weitgehend diesem Sprachgebrauch an, wenn sie zur Verantwortung gezogen werden. Schuld kann allenfalls noch vor Gericht geklärt und geahndet werden.

Im Gegensatz zu diesem allgemeinen Usus in der Gesellschaft kann sich die evangelische Kirche nicht genug tun mit der Benennung von Sünde und Schuld in ihrer Geschichte:

Zum Reformationsjubiläum 2017 werden besonders Luthers Ausfälle gegen die Juden benannt. Er trage sogar – in der Verlängerung der Wirkungsgeschichte – Schuld am Holocaust. Aus der Zeit des Nationalsozialismus wird u.a. auch das individuelle Verhalten des bayrischen Landesbischofs Meiser und das kollektive Verhalten seiner ganzen Kirche gegeißelt. Aber auch die Schuld an den Religionskriegen wird „vereinnahmt“.

Bischöfe, Kirchenräte und Synoden. bekennen heute mit Eifer die Schuld früherer Generationen. Da sie sich dafür autorisiert glauben, stellen sie auch ihre heutigen Kirchenmitglieder in diesen Schuldzusammenhang. – Doch es ist stets die Schuld von anderen, von der dabei die Rede ist. Die Schuld unserer Vorfahren oder unserer Väter und Mütter im Glauben. Und dafür gibt es zahlreiche Gedenktage wie auch Gedenkorte.

Diese Bereitschaft, Schuld einzugestehen, kann Befriedigung vermitteln. Dabei wird aber etwas Grundlegendes übersehen: Man kann nicht die Schuld anderer bekennen!

Landesbischof Bedford-Strohm tut das aber, wenn er feststellt: „Verantwortung empfinde ich aber sehr wohl heute auch. Denn ich vertrete die ev. Kirche, die damals ihren Herrn und den geringsten seiner Brüder ganz bestimmt etwas schuldig geblieben ist“.

Man kann die Schuld anderer benennen, man kann sie beklagen, man kann auch anklagen, aber man kann sie nicht bekennen. Ein Schuldbekenntnis kann man nur persönlich ablegen.

Wer aber die Schuld anderer benennt und beklagt, der muss wissen, dass er sich damit in die Rolle des Anklägers und des Richters begibt. Und bevor er hier einen Schuldspruch fällen kann, muss er auch einer ausreichenden Verteidigung Raum geben. Er muss nach dem „Warum“ und „Wieso“ nach Motiv und Handlungsspielraum fragen. In Bezug auf die Vergangenheit unserer Kirche geschieht das allerdings – wenn überhaupt – oft nur unzureichend.

Landesbischof Bedford-Strom stellt fest: „Wir können doch im Licht der Rechtfertigungsbotschaft ganz nüchtern über unsere Schuld sprechen.“ Über unsere Schuld heute jedenfalls! Z.B. dass

* die neutestamentliche Botschaft verkürzt wird (die alleinige Heilsmittlerschaft Christi, Kreuz- und Gerichtsworte, stehen nicht mehr im Mittelpunkt),

* das Schicksal verfolgter Christen in aller Welt nur halbherzig und ohne besonderes Engagement zur Kenntnis genommen wird,

* unsere Kirche es ohne hinhaltenden Widerstand zulässt, dass jedes Jahr mehr als 100.000 Kinder im Mutterleib getötet werden und die Rosenheimer Erklärung zur Selbstbestimmung der Frau bisher nicht korrigiert worden ist,

* die biblische Bestimmung von Mann und Frau und der Familie nicht herausgestellt wird, vielmehr geistige und finanzielle Kräfte vergeudet werden zu Gunsten einer Gender-Ideologie,

* die praktizierte Homosexualität nicht als unbiblisch gekennzeichnet wird.

Das wäre von uns Heutigen zu bekennen – und es könnte sogar korrigiert und abgestellt werden (Reue und Buße). Was vergangen ist, kann man aber nur der Gnade Gottes empfehlen.

Von der Schuld anderer Menschen ist in unserer Kirche jedenfalls gern und viel die Rede, aber kaum davon, dass diese auch gerechtfertigte Sünder sein könnten. Sicher, wir schaffen keine Rechtfertigung vor Gott, doch unsere Möglichkeiten sind Einsicht in die eigene Schuld sowie Empathie, Verständnis, Toleranz gegenüber unseren Vorfahren im Glauben.

2. Für Verstorbene Vergebung erbitten und empfangen

Mit dieser Fragestellung beziehe ich mich auf die Ausführungen von Johannes Oesch im Deutschen Pfarrerblatt Heft 5, 2017, 117 Jg, S.282-283.

Seit dem 31. Oktober 2016 in Lund wurden an verschiedensten Orten ökumenische Bußgottesdienste gehalten „zum Heilen der Erinnerung“. Wenn da formuliert wird, „Wir bringen vor dich die Last der Schuld der Vergangenheit, als unsere Vorfahren deinem Willen nicht gefolgt sind, dass alle eins seien in der Wahrheit des Evangeliums“, dann ist das wiederum ein (unstatthaftes) Bekennen von Sünde und Schuld der Vorfahren, sowohl der katholischen als auch der evangelischen.

Diese Gottesdienste zielen aber auch auf Versöhnung und Vergebung, die von Gott und den anwesenden Partnern erbeten werden. Damit stellt sich die Frage, ob man heute für die Sünden der Vorfahren Vergebung erlangen kann. Die ökumenischen Bußgottesdienste suggerieren das. Doch entspricht das auch den Glaubensvorstellungen beider Kirchen?

Für die mittelalterliche Kirche war es selbstverständlich, sich der Sünden der Verstorbenen anzunehmen. Der reiche Schatz der guten Werke, den die Kirche verwaltete, konnte auch ihnen zugute kommen und die Zeit ihres Fegefeuers verkürzen. Bezahlte Totenmessen und weit greifende Ablässe waren Gang und Gäbe.

Und sie sind es auch heute noch in der katholischen Kirche! Es geht dort darum, den Verstorbenen „ die Frucht der Eucharistie, die Gemeinschaft mit Jesus Christus, in besonderer Weise zuzuwenden“. Bezeichnend war, dass auf die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre 1999 in Augsburg das Jubiläumsjahr der katholischen Kirche folgte mit Öffnung der Goldenen Pforte am Petersdom und dem besonderen Ablass.

Daran zeigt sich bereits, dass beide Kirchen von Rechtfertigung sprechen, aber im Grunde genommen damit je Verschiedenes meinen.

So wie die Zuwendung von Ablass und Messe an die Verstorbenen – und damit Vergebung – in der katholischen Kirche zu den unverrückbaren Glaubenssätzen gehört, so unannehmbar ist diese Zuwendung für die evangelische Kirche: Die Vergebung der Sünden der Vorfahren kann nicht stellvertretende gegeben oder empfangen werden. Niemand kann anstelle von verstorbenen Tätern um Vergebung bitten und niemand kann anstelle von Opfern Vergebung gewähren.

Diese unterschiedlichen Glaubenseinstellungen werden aber in den ökumenischen Bußgottesdiensten gar nicht berücksichtigt. Stillschweigend wird die katholische Position als „ökumenisch“ akzeptiert.

Eine weitere Verschärfung dieses Gedankens findet sich bei Johannes Oesch: Auch die Sünden der evangelischen Teilnehmer an einem ökumenischen Bußgottesdienst können nicht vergeben werden. Für die evangelischen Christen ist klar, dass auf rechte Buße auch die Absolution erfolgt. Sie ist gegeben durch den Glauben an das Evangelium, nämlich, dass die Sünde vergeben und die Absolution durch Christi Gnade erworben ist. Nach den Grundsätzen des kanonischen Rechtes aber kann die Absolution evangelischen Christen durch den Priester nicht zugesprochen werden. Wenn also ökumenische Bußgottesdienste gefeiert werden mit Benennung von Schuld und mit Bitten um Vergebung, Versöhnung und Frieden, so stößt das eigentlich ins Leere. Das gilt auch für den großen Buß- und Versöhnungsgottesdienst vom 11. März 2017 in Hildesheim mit dem Ratsvorsitzenden Bedford-Strohm und Kardinal Marx (er konnte übrigens nicht an einem Sonntag gefeiert werden, da zum Sonntag die Messe gehört!).

3. Verschiedenheit versöhnen

Versöhnte Verschiedenheit“, das ist heute die Zauberformel der Ökumene. Bei näherer Überprüfung taucht aber die Frage auf, ob diese Zusammenstellung „versöhnt“ und „Verschiedenheit“ überhaupt möglich ist. Zur Verschiedenheit der Konfessionen wird oft vorschnell gesagt: „Uns verbindet mehr als uns trennt“. Als Glieder des einen Leibes Christi dürfen wir das glauben. Aber in unserer Antwort auf den Zuspruch seiner Gnade, in zahlreichen theologischen Fragestellungen und auch in Formen der Frömmigkeit, sind wir getrennt. Unüberbrückbar sind die Vorstellungen vom Priesteramt/Pfarramt und von der Eucharistie/Abendmahl. Primat und Unfehlbarkeit des Papstes, Marien- und Heiligenverehrung, Wallfahrten, Ablassformen, die Zahl von sieben Sakramenten und vieles andere ist für evangelische Christen nicht annehmbar. Und die Tatsache, dass diese Elemente kirchentrennend wirken, führte schließlich zum Urteil Papst Benedikt XVI.: Die Evangelischen sind nur eine „kirchliche Gemeinschaft“, keine wirkliche Kirche (in Dominus Jesus“).

Die grundlegende Verschiedenheit der evangelischen und der katholische Kirche ist also auch heute noch gegeben – 500 Jahre nach der Reformation. Viele Christen sagen „leider“ und sehen das als Auswirkung der Schuld von vergangenen Generationen. Sie meinen, die durch menschliche Schuld entstandenen Unterschiede heute in einer „versöhnten Verschiedenheit“ auffangen zu können. Dabei wäre aber eine begriffliche Klärung nötig.

Was heißt es, dass „Verschiedenheit“ „versöhnt“ werden soll? Meint „versöhnen“ „ausgleichen“? Wenn Verschiedenheiten ausgeglichen werden, dann existieren sie aber gar nicht mehr. Soll das das Ziel der Kirchen sein, die jeweiligen Verschiedenheiten aufzugeben? Sollen die Evangelischen katholisch werden (Heimkehrökumene) oder die Katholiken protestantisch? Oder ist eine Mischform mit Kompromissen (siehe Erklärung zur Rechtfertigung) intendiert? Das wird so nicht geschehen können.

Versöhnt“, „versöhnen“ kann sich wohl nur auf den praktischen, alltäglichen Umgang von Christen miteinander beziehen. Der ist aber heute, anders als in Zeiten der Gegenreformation, ohnehin nicht unversöhnlich. Im privaten Bereich gibt es kaum konfessionell bedingte Misshelligkeiten. Die meisten Gemeinden pflegen einen freundlichen ökumenischen Umgang und Kirchenleitungen nehmen gemeinsam ihre Verantwortung in Staat und Gesellschaft wahr. Somit zeigt sich die Formel „versöhnte Verschiedenheit“ als nicht zutreffend, um das Miteinander der evangelischen und der katholischen Kirche zu kennzeichnen. „Respektierte Verschiedenheit“ wäre dagegen das passende und hinreichende ökumenische Bekenntnis. Die sehr unterschiedlichen Kirchen wissen um ihre je eigene Besonderheit und Identität und sind dafür Gott dankbar. Das genügt.

Armin Rudi Kitzmann, Pfarrer und Studiendirektor i.R.

Armin Rudi Kitzmann war nach dem Gemeindedienst in Oberfranken Schulpfarrer am St. Anna-Gymnasium in München. In mehreren Büchern hat er die Geschichte der Münchner Protestanten dargestellt. Zuletzt ist erschienen „Wagnis Widerstand. Evangelische Christen in München gegen den NationalsozialismusAllitera Verlag, 140 S., 14,90 €

Jahresbrief 2016

Sprecherkreis

Landsberg/München, im Dezember 2016

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde,

p1010025-2

in der Staatsbibliothek Bamberg wird das wunderbare Graduale aus dem Zisterzienserkloster Langheim aus dem Jahr 1496 aufbewahrt. Verschwenderisch geht der Schreiber und Künstler mit dem Gold der Initiale „E“ um. Nichts ist kostbar genug, um angemessen die Nachricht “ Puer natus“ zu verkünden. Die Weisen aus fernen Landen haben es als Erste begriffen: mit dem Kindlein aus und auf Marienschoß bricht die neue Zeit an. Das himmlische Gold ergießt sich auf die Häupter der ungleichen heiligen Familie. Himmel und Erde verbinden, verbünden sich in der heiligen Nacht – die Konsequenzen sind unabsehbar. Das goldige „E“ umfängt Himmel und Erde: E – Evangelium – Gute Nachricht: weltverändernd – leicht überhörbar – unendlich kostbar!

Am Beginn unseres Jahresrundbriefes möchten wir für die vielen freundlichen und freundschaftlichen Antworten danken, die wir zum Jahresbrief 2015 bekommen haben. Es ist für uns sehr schön zu spüren, wie wir im Lauf der Jahre aus Nah und Fern zu einer Gemeinschaft von Freundinnen und Freunden zusammengewachsen sind. Und es macht uns Freude und Mut, auch 2017 wichtige Themen der Bereiche Bildung und Erziehung aus evangelischer Perspektive zu diskutieren und entsprechende Impulse in die allgemeine Bildungsdiskussion einzubringen.

Auch dieses Jahr konnten wir drei Plenumssitzungen abhalten, erstmals im Landeskirchenamt, wo wir dankenswerter Weise auch in Zukunft tagen dürfen. In der Sitzung am 23.Februar bot die verantwortliche Leiterin für den Mittelschulbereich in München, unser Mitglied Schulamtsdirektorin Frau M.Völkel, einen faszinierenden Einblick in die „schulorganisatorische und schulpädagogische Situation der ’neuen‘ Mittelschule in München unter besonderer Berücksichtigung schulpflichtiger Flüchtlingsschüler und von Schülern mit Migrationshintergrund“. Leider wird in der Öffentlichkeit viel zu wenig gewürdigt, mit welch reformerischen Anstrengungen und Engagement der Lehrkräfte gegen das Vorurteil „Hauptschule=Restschule“ ein hoch differenziertes, attraktives und effizientes Schulwesen geschaffen haben mit drei berufsorientierten Säulen Wirtschaft – Technik – Soziales, enger Kooperation mit Wirtschaft, Arbeitsagentur und Berufsschule, mit Ganztagsangeboten und Leistungsdifferenzierung bis hin zum Mittleren Schulabschluss. Außerdem wurden spezielle Angebote für Flüchtlinge und Migranten geschaffen, angefangen vom Kindergarten über Übergangsklassen bis hin zu berufsorientierten Modulen. So ist es kein Zufall, dass im Gegensatz zu vergleichbaren außerbayrischen Großstädten in München die Integration und Förderung der Zugewanderten in hohem Maße gelingt.

Am 12.Juli fand unsere 50.Sitzung statt. Unsere „Jubiläumssitzung“ konnten wir im Maximilianeum abhalten. Dort war im Rahmen unserer Parteienkontakte ein Gespräch mit Kultusstaatssekretär Georg Eisenreich vorgesehen. Leider erkrankte er unmittelbar zuvor. Erfreulicher Weise sprang aus unserem Kreis R.A. Kitzmann ein, der in sein neues Buch „Wagnis Widerstand“ einführte. In ihm setzt er nach umfangreichen Recherchen ein literarisches Denkmal der nicht geringen Zahl von Münchner Gemeindegliedern und Pfarrern, die gegen das Hitlerregime Widerstand leisteten. Er schließt damit eine wichtige Lücke in der Diskussion über das Evangelische München im Dritten Reich. Anschließend stellte H.Anselm unsere 2016 entstandene Broschüre vor „Macht Religion gewalttätig? Eine Frage an Christentum und Islam. Ein Thema in Schule und Gesellschaft“ . Sie wurde in weiten Kreisen sehr positiv aufgenommen und ist leider bereits vergriffen. Ihr Text steht jedoch auf der Homepage des E.I.B.E unter www. eibe-initiativkreis-bayern.de.

Auch die dritte Sitzung des E.I.B.E hielten wir am 22.November im Maximilianeum ab. Hier konnte das Gespräch mit Kulturstaatssekretär G.Eisenreich nachgeholt werden. In einer sehr offenen und kollegialen Atmosphäre kamen u.a. die Themen „Christlicher Glaube in der Schule von morgen“, Beibehaltung des konfessionellen Religionsunterrichtes, demographische Folgen für das differenzierte Schulwesen sowie Probleme der Digitalisierung zur Sprache, ferner Fragen der Beschulung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, von Lehrerversorgung, Islamunterricht, Sexualerziehung, sowie die Belastung der Lehrkräfte.

Neben den Plenumssitzungen befasste sich der Arbeitskreis „Elternbriefe Religion“ weiterhin mit Fragen von religiöser Erziehung und Religionsunterricht an weiterführenden Schulen – ein Bereich, der nicht zuletzt durch neueste Umfragen sehr brisant geworden ist. Der Arbeitskreis „Schule und Kirche“ wird sich im neuen Jahr mit der ebenfalls brisant gewordenen Frage „Christentum und Öffentliches Schulwesen“ beschäftigen. Dietlinde Kunad und Helga Müller-Bardorff waren auch heuer die uns liebevoll bewirtenden Gastgeberinnen. Ihnen ganz herzlicher Dank!

An sonstigen Aktivitäten sind u.a. zu nennen: H.Müller-Bardorff verfasste eine sehr einladend gestaltete Broschüre für Migranten über Feste und Brauchtum im Jahreslauf. H.Anselm hielt weiterhin die Kontakte zum Forum Bildungspolitik, zum Philologenverband und zur Gesellschaft für wissenschaftliche Religionspädagogik. An deren Jahrestagung zur Zukunft des konfessionellen Religions-unterrichtes waren u.a. drei Aspekte interessant: Zum einen, dass (wider Erwarten!) kein Ende des konfessionellen Unterrichtes gefordert wurde, zum anderen, dass zwischen den Konfessionen faktisch keine Glaubensdifferenzen mehr gesehen werden, zum dritten wurde in einer Diskussionsrunde betont, wichtiger als alle Glaubensdifferenzen sei für Jugendliche der konfessionelle „Frame“, in dem sie den Religionsunterricht erleben: also die Einbettung des Evangelischen in bestimmte Riten, Bräuche und Sitten. So erwähnte Prof. Fulbert Steffenski, welch große Bedeutung für ihn die Gerüche hatten und haben, wenn er eine christliche Kirche betrete. Dieser dritte Punkt wird in Religionspädagogik und Religionsunterricht zu wenig beachtet.

Richard Schwemer hielt die Verbindung zum Freundes- und Förderkreis des RPZ Heilsbronn, dessen stellvertretender Vorsitzender er ist, Tilman Seng zum Dekanat München im Rahmen des Vorbereitungskreises der traditionellen Philologentagung.

Der Sprecherkreis, der sich viele Male traf, hielt den Kontakt zum LKA, in dem er in Eckhard Landsberger einen außerordentlich entgegenkommenden und hilfreichen Ansprechpartner fand. Ihm, der seit Kurzem im Ruhestand ist, sei auch an dieser Stelle unser herzlicher Dank gesagt!

Am Ende dieses Jahres bedanken wir uns bei allen E.I.B.E-Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Interesse an unseren Veranstaltungen und Aktionen. Herzlich grüßen wir auch die, die zwar nicht an unseren Veranstaltungen teilnehmen konnten, sich aber unserem Initiativkreis verbunden wissen und sich weiterhin zu uns zählen. Es tut gut, dass damit in ganz Bayern – und darüber hinaus – eine geistige und geistliche Verbundenheit zu spüren ist.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit im kommenden Jahr und wünschen Ihnen und Euch ein frohes Christfest und ein von Gott begleitetes, gutes Jahr 2017.

Tilman Seng, Helmut Anselm, Richard Schwemer, Maria Völkel

Jahresbrief 2015

                                                                                                                                                                                                                                         Dezember 2015

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

p1100756-klein

liebe Freundinnen und Freunde,

es gibt in diesen Jahren eine Vielzahl von Gründen, den Aufstieg zur Wartburg zu unternehmen. Manche Wissende machen sich dabei auf den Weg zur   Traubenmadonna.

Der Lutherfreund Lukas Cranach d. Ä. überrascht den Betrachter – wie so oft – mit einer hintergründigen Bilderpredigt. Zuweilen ist dabei auch Schmunzeln erlaubt: Der muntere, aufgeweckte Jesus-knabe versucht, seine überraschte Mutter mit einer Weinbeere zu füttern. Er steht dabei schon auf festen Beinchen. I c h bin der Weinstock, i h r seid die Reben. Von Anbeginn ist klar, wer – auch in aller Pflegebedürftigkeit – im Grunde das Sagen hat.

Der Himmel scheint dem ungewöhnlichen Zusammenspiel mit dem Schutz eines goldbestickten Schleiers zuzustimmen. Hinter der paradiesischen Zweisamkeit droht jedoch die Dunkelheit. Auf die Traube wartet die Kelter – der Tod. Aus der Kelter fließt der neue Wein – neues Leben. Und wer glaubt, wird selig!

Glück, Tod und neues Leben sind oft innig verbunden. Im Sinne Cranachs hat das weihnachtliche Lebensglück jedoch Bestand – trotz aller drohenden Katastrophen.

Mit Freude und Dankbarkeit blicken wir auf das Jahr 2015 zurück. In ihm konnten im E.I.B.E wieder wichtige Themen aus dem Bildungsbereich diskutiert und manche Impulse aus evangelischer Sicht in die allgemeine Bildungsdiskussion eingebracht werden.

Am 10.Februar führte Schulamtsdirektorin B.Eckert-Kalthoff vom Staatlichen Schulamt in „Aktuelle Entwicklungen und Neuerungen im Bereich der Grundschule ein. Gegen die in der Öffentlichkeit des Öfteren zu hörende Meinung, Schulverwaltung und Schulen seien antiquiert und unbeweglich, zeigte Frau Eckert-Kalthoff, welche Anstrengungen in der Bildungsregion München unternommen werden, um die neuen Herausforderungen zu meistern. Mit großem Engagement aller Verantwortlichen und dem Mut, neue Wege zu gehen, konnten gerade in der schwierigen Situation Münchens positive Ergebnisse erzielt werden.

Um Fragen und Probleme der Zuwanderung ging es auch in der Klausur des Forums Bildungspolitik im März, an der Dr.Anselm teilnahm. Auch hiervon nur zwei Aspekte: zum einen, wie wichtig für jeden Jugendlichen ein „Bildungspate“ aus der pensionierten Lehrerschaft, aber auch aus der allgemeinen Bevölkerung ist; zum anderen, dass die vielen traumatisierten Jugendlichen, die in unser Land kommen, nicht immer wieder auf ihre Erlebnisse angesprochen werden sollen.

Dr.Anselm nahm auch an einer Veranstaltung im April teil, in der Kurt Kardinal Koch (Rom), Präsident des päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen, über das Reformationsgedenken sprach. Seine Spitzensätze waren: Dass sich die „evangelischen Sonderkirchen“ von der Einen katholischen Kirche trennten, ist kein Grund zum Feiern, sondern war eine Notlösung. So sei das Luthergedenken letztlich eine Dokumentation des Scheiterns. Die einzige gelingende Reformation sei die des Hl.Franz von Assisi gewesen.

Einen weiteren Schwerpunkt bildete das Informationsgespräch mit Bündnis 90/DIE GRÜNEN am 8.Juli im Bayerischen Landtag. Daran nahmen die Landesvorsitzende Bause und der Bildungspolitische Sprecher Gering (MdL) teil. Für uns wichtig war u.a. die klare Aussage, dass die GRÜNEN für die Beibehaltung des schulischen Religionsunterrichtes eintreten.

Am 9.November fand im Institut für Schulqualität und Bildungsforschung in München (ISB) die letzte E.I.B.E-Sitzung dieses Jahres statt. Die Leiterin des Instituts, Frau Dr.K.Oechslein empfing uns mit großer Herzlichkeit. Sie führte uns ein in Aufbau, Vernetzungen, Zielsetzungen und Arbeitszweige ihres Institutes und diskutierte mit uns die derzeit drängendsten Bildungsfragen: u.a. „Lehrplan Plus“ für alle Schularten, Migration, Inklusion, angstfreie Schule. Ein besonderes Anliegen ist Frau Dr. Oechslein das Angebot des unmittelbaren Kontaktes von Lehrkräften zu ihrem Institut.

Die beiden Arbeitskreise „Schule und Kirche“ und „Elternbriefe Religion“ trafen sich zu weiteren Sitzungen. Frau Helga Müller-Bardorff und Frau Dietlinde Kunad, unseren Gastgeberinnen, sei auch an dieser Stelle herzlich Dank gesagt. Der Arbeitskreis „Schule und Kirche“ wird sich im nächsten Jahr mit dem Thema „Gewalt in den Religionen“ beschäftigen. Zu diesem Thema ist demnächst auch eine Veröffentlichung von Dr.Helmut Anselm geplant. Besonders empfehlen wir, auch unsere Homepage www.eibe-initiativkreis-bayern.de zur weiteren Information zu nutzen.

Ab dem neuen Jahr werden unsere Veranstaltungen nicht mehr in der Marsstraße 19 stattfinden, sondern im Evang. Landeskirchenamt. Dort treffen wir uns zu unserer nächsten Sitzung am 23. Februar 2016. Frau Schulamtsdirektorin Maria Völkel vom Staatlichen Schulamt in der LH München wird u.a. zu den Auswirkungen der Migration auf den Mittelschulbereich referieren. Weitere Kontakte im nächsten Jahr möchten wir zu den Landtagsparteien und zu Mitgliedern des Landeskirchenamtes aufnehmen.

Am Ende dieses Jahres bedanken wir uns wiederum bei allen Teilnehmern für ihr Interesse an unseren Veranstaltungen in München. Herzlich grüßen wir auch die, die zwar nicht an unseren Veranstaltungen teilnehmen konnten, sich aber unserem Initiativkreis verbunden wissen und sich weiterhin zu uns zählen. Es tut gut, dass damit in ganz Bayern – und darüber hinaus – eine geistige und geistliche Verbundenheit zu spüren ist.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit im kommenden Jahr und wünschen Ihnen und Euch ein frohes Christfest und ein von Gott begleitetes, gutes Jahr 2016.

Tilman Seng, Helmut Anselm, Richard Schwemer

Gewalt in den „heiligen Schriften“

Dr. Helmut Anselm, 30.3.2015

Im gesellschaftlichen Gespräch kommen immer wieder geschichtliche und aktuelle Gewalttaten zur Sprache, und in vielen Fällen wird dabei die Ansicht geäußert, dass Religionen, speziell die monotheistischen Religionen, die Wurzel von Gewalt seien1.

Kann man sich dabei auf Heinrich Bedford-Strohm berufen, den Evangelischen Landesbischof von Bayern und Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)? Er schreibt: „Es lässt sich ja gar nicht bestreiten, dass in allen heiligen Schriften der drei großen monotheistischen Religionen Texte enthalten sind, in denen von Gewalt im Namen Gottes die Rede ist.“2

Dieser Satz soll im Folgenden im Blick auf Bibel und Koran überprüft werden. (mehr …)